ISSN: 2329-6917
Zareifar S, Kazemi B, Arzanian MT and Bandehpour M
Hintergrund: Es wurden Anstrengungen unternommen, um die ätiologischen Faktoren bei Krebserkrankungen bei Kindern zu identifizieren. Mehrere Studien haben einen wahrscheinlichen ätiologischen Zusammenhang zwischen Lymphomen und dem Epstein-Barr-Virus (EBV) nahegelegt. Ziel dieser Studie war es daher, den Zusammenhang zwischen EBV und Lymphomen bei Kindern zu untersuchen.
Materialien und Methode: Paraffinblöcke von 63 pädiatrischen Patienten mit Lymphom wurden auf den Nachweis von EBV latentem Membranprotein 1 (LMP-1) untersucht. Die klinischen Daten zu Alter, Geschlecht, Lymphomtyp und Histologie sowie Krankheitsstadium der Patienten, die 5 Jahre lang retrospektiv behandelt wurden, wurden verwendet.
Ergebnisse: 63 geeignete Patienten, darunter 41 (65 %) Patienten mit Non-Hodgkin-Lymphom (NHL) und 22 (34,9 %) mit Hodgkin -Lymphom (HL), wurden untersucht. Das Verhältnis männlich zu weiblich betrug 3,84/1. In Bezug auf das Geschlecht war der Gesamtunterschied zwischen NHL und HL statistisch signifikant. In Bezug auf das Alter war der Unterschied zwischen HL und NHL nicht signifikant. EBV LMP1-Gentranskripte wurden bei 65,8 % der Kinder mit NHL und 59 % der Kinder mit HL gefunden. In Bezug auf den Lymphomtyp war die LMP1-Positivität nicht statistisch signifikant (P=0,087).
Schlussfolgerung: Eine EBV-Infektion könnte ein Faktor sein, der für die hohe Inzidenz von Lymphomen bei Kindern verantwortlich ist. Unsere Studie deutet auf einen positiven Einfluss einer EBV-Infektion auf Lymphome bei Kindern hin.