ISSN: 2161-1068
Soniya Sharma und Molly Madan
Ziel: Es wurde eine bevölkerungsbasierte Studie durchgeführt, um die Mutationen in der 81-bp-Rifampicin-Resistenz bestimmenden Region (RRDR) des rpoB-Gens in klinisch isolierten M. tuberculosis-Stämmen zu erkennen.
Methoden : Zur schnellen Erkennung einer Rifampicinresistenz von M. tuberculosis wurde eine durch Polymerase-Kettenreaktion (PCR) vermittelte direkte DNA-Sequenzierung verwendet.
Ergebnisse: Von den 150 Isolaten waren 115 Rifampicin-sensitiv und zeigten bei PCR-vermittelter Direktsequenzierung ein Wildtyp-Muster, und die restlichen 35 Isolate erwiesen sich als resistent. Die am häufigsten an Mutationen beteiligten Codons waren Codon 531 (40 %), 526 (23 %) und 516 (15 %). Insgesamt wurden 24 Mutationsarten beobachtet, darunter 18 Punktmutationen, 4 Insertionen und 2 Deletionen in der 81-bp-RRDR-Region des rpoB-Gens.
Schlussfolgerung : Die Sequenzanalyse zur genotypischen Bewertung der Rifampicinresistenz ist ein hochempfindlicher Test und stellt eine praktische Alternative zum In-vitro-Test bei M. tuberculosis dar. Informationen zum Profil der rpoB-Mutationen bei M. tuberculosis ermöglichen eine verbesserte Diagnose der Rifampicinresistenz, indem sie die Wirksamkeit des auf Gensequenzierung basierenden Tests erhöhen.