Zeitschrift für Infektionskrankheiten und Präventivmedizin

Zeitschrift für Infektionskrankheiten und Präventivmedizin
Offener Zugang

ISSN: 2329-8731

Abstrakt

Determinanten der Wirksamkeit der antimikrobiellen Prophylaxe bei Neurotrauma-Patienten in einem Überweisungskrankenhaus in Kenia: Erkenntnisse und Implikationen

Sylvia AO, Nimrod JMW, Faith AO, Brian Godman*, Margaret O und Kimani MK

Hintergrund: Wundinfektionen können zu Morbidität, Mortalität und Kosten beitragen und können in Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen besonders problematisch sein. Dazu gehören Infektionen bei neurochirurgischen Patienten nach Operationen trotz antimikrobieller Prophylaxe. Ziel der Studie war es, die Häufigkeit von Wundinfektionen (SSIs) zu messen und Faktoren zu identifizieren, die die Wirksamkeit der antimikrobiellen Prophylaxe in einem führenden Krankenhaus in Kenia beeinflussen.

Methoden: Prospektive Kohortenstudie von April bis Juli 2015 in der neurochirurgischen Abteilung eines führenden Überweisungskrankenhauses in Kenia. Erwachsene Patienten mit Kopfverletzungen wurden durch universelle Stichproben rekrutiert. Es wurden Daten zu prophylaktischen Antibiotika und dem Auftreten von SSIs gesammelt. Risikofaktoren für Infektionen wurden durch logistische Regression identifiziert.

Ergebnisse: 84 Patienten wurden rekrutiert, von denen 69 schließlich analysiert wurden. Die Inzidenz von SSIs betrug 37,7 % (n = 26). Das am häufigsten zur Prophylaxe eingesetzte Antibiotikum war Ceftriaxon. Patienten mit Prophylaxe infizierten sich seltener als Patienten ohne Prophylaxe; dies war jedoch nicht statistisch signifikant (RR 0,87, 95 % KI 0,40–1,893). Das Vorhandensein eines epiduralen Hämatoms war ein Risikofaktor für die Entwicklung von SSIs (Rohes RR 2,456, 95 % KI 1,474–4,090). Insgesamt war die antimikrobielle Prophylaxe nur bei Patienten wirksam, bei denen das Hämatom mittels Kraniotomie entfernt wurde (Risikoreduktion 62,5 % (KI 29,0 %–96,0 %).

Schlussfolgerung: Die Entfernung von Hämatomen durch Kraniotomie steigerte die Wirksamkeit der Prophylaxe und sollte in Zukunft in Betracht gezogen werden. Die Gründe hierfür werden weiter untersucht, um zu sehen, ob eine Antibiotikaprophylaxe SSIs bei anderen Patienten mit Neurotrauma reduzieren kann.

Haftungsausschluss: Diese Zusammenfassung wurde mithilfe von Tools der künstlichen Intelligenz übersetzt und wurde noch nicht überprüft oder verifiziert.
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