ISSN: 2165-7556
Rohit Sharma und Ranjit Singh
Das Holen und Tragen von Wasser ist in den ländlichen Gebieten Indiens Frauenarbeit, was zu einer schlechten Gesundheit der Frauen führt. Deshalb wurde eine physiologische, biomechanische und psychophysiologische Studie unter Wasser tragenden Frauen (WCW) durchgeführt, um die maximal zulässige Tragelast zu bestimmen. Insgesamt wurden 20 Probanden aus den Dörfern Haryanas ausgewählt, die Wasser tragen, um ihren täglichen Grundbedarf an Wasser zu decken. In der vorliegenden Arbeit wurden für die physiologische Studie sowohl Feld- als auch Labordaten erhoben. Informationen zu Blutdruck (BP), Hämoglobingehalt, Gewicht, Größe, Alter, Körpergewicht, Magermasse usw. wurden ebenfalls aufgezeichnet. Biomechanische Belastungen zeigen, dass Wassertragen nur auf dem Kopf sicher ist. Beim Schulter- und Hüfttragen sollte das Wassertragen eingestellt werden, um das Verletzungsrisiko zu verringern. Bei der psychophysiologischen Bewertung stuften alle 7 Probanden eine Last von 15 kg als mittelschwer ein, beim Schulter- und Hüfttragen jedoch nur 4 bzw. 3 Probanden als mittelschwer und alle anderen Probanden als schwer bis sehr schwer. Unter Berücksichtigung der Belastungen wie Herz-Kreislauf-, Muskel- und biomechanischer Natur sowie einer psychophysiologischen Bewertung kommt man zu dem Schluss, dass die Tragelast im Kopfmodus etwa 15 kg und im Schulter- und Hüftmodus bei einer Gehgeschwindigkeit von 3,5 km/h nicht mehr als 10 kg betragen sollte.