Zeitschrift für Agrarwissenschaft und Lebensmittelforschung

Zeitschrift für Agrarwissenschaft und Lebensmittelforschung
Offener Zugang

ISSN: 2593-9173

Abstrakt

Bestimmung der kombinierten Wirkung unterschiedlicher Konzentrationen von Zytokinen und Auxinen auf in vitro- Spross- und Wurzelwachstumsparameter von Paprikasorten ( Capsicum annum L.) durch Sprossspitzenkultur

Dereje Aklile Belete

Pfeffer ( Capsicum annum L.) ist ein weltweit wirtschaftlich bedeutendes Gemüse und Gewürz. Die weltweite Nachfrage nach Pfeffer ist kontinuierlich gestiegen. Die Pfefferproduktion ist jedoch im Allgemeinen gering, was vor allem auf die Anfälligkeit der Pfeffergenotypen gegenüber einer Vielzahl abiotischer und biotischer Belastungen zurückzuführen ist. Die Vermehrung durch Samen ist durch die kurze Lebensfähigkeitsspanne, niedrige Keimrate und den langen Produktionszeitraum eingeschränkt. Die Gewebekultur bietet eine neuartige Möglichkeit zur ungeschlechtlichen Vermehrung von Pfefferpflanzen. Daher wurde ein Experiment durchgeführt, dessen Hauptziel darin bestand, die kombinierte Wirkung verschiedener Konzentrationen von Zytokinen und Auxinen auf In-vitro-Triebe und Wurzelwachstumsparameter von Pfeffersorten ( Capsicum annum L.) durch Triebspitzenkultur mit CRD-Design in drei Replikationen zu bestimmen. Zur Sprossinduktion wurden apikale Sprossspitzen auf MS-Medium kultiviert, das 30 g/l Saccharose, 8 g/l Agar und Vitamine enthielt und mit drei Kombinationen (44,44 μM und 66,66 μM BAP mit 2,27 μM – 6,81 μM TDZ), (4,54 μM und 6,81 μM TDZ mit 22,22 – 66,66 μM BAP) und 2,45 μM – 9,8 μM IBA kombiniert mit BAP (22,22 μM – 88,88 μM) und TDZ (2,27 μM – 9,08 μM) ergänzt war. Bei den getesteten Cytokinin-Kombinationen zeigten 4,54 μM TDZ und 6,81 μM TDZ mit 66,66 μM BAP für Bako local und 44,44 μM BAP mit 4,54 μM TDZ und 6,81 μM TDZ für Marko fana die besten Ergebnisse bei den Sprosswachstumsparametern. Bei den getesteten Cytokinin-Auxin-Kombinationen zeigten 4,54 μM-6,81 μM TDZ+7,35 μM IBA für Bako local und 6,81 μM TDZ+4,9 μM IBA für die Sorte Marko fana die besten Sprosswachstumsergebnisse. Bei der Wurzelinduktion wurden mit 2,45 μM – 9,8 μM IBA und 2,65 μM – 10,6 μM NAA angereicherte MS-Medien sowie zwei Kombinationen (7,35 μM IBA mit 2,65 μM – 7,95 μM NAA und 5,3 μM NAA mit 2,45 μM – 7,35 μM IBA für die Sorte Marko fana sowie 4,9 μM IBA mit 2,65 μM – 7,95 μM NAA und 2,65 μM NAA mit 2,45 μM – 7,35 μM IBA für die lokale Sorte Bako) untersucht. Unter den Auxinkombinationen zeigten 2,45 μM und 4,9 μM IBA mit 2,65 μM NAA für die lokale Paprikasorte Bako und 4,9 μM IBA mit 5,3 μM NAA und 7,35 μM IBA mit 2,65 μM NAA für die Sorte Marko fana die besten Ergebnisse. Im DAS-ELISA-Test wurden drei Pfefferviren nachgewiesen und durch eine Gewebekultur an der Sprossspitze eliminiert. Bei der Akklimatisierung wurden die Auswirkungen von PGRs und vier verschiedenen Kultursubstraten auf das Überleben in vitro vermehrter Pfefferpflänzchen untersucht. Die Ergebnisse zeigten eine Pflänzchenüberlebensrate von 81,11 % bzw. 70,10 % für die Paprikasorten Marko fana und Bako. Abschließend lässt sich sagen, dass es vorteilhaft ist, die in dieser Studie entwickelten In-vitro -Vermehrungsprotokolle zur Massenmikrovermehrung und Viruseliminierung zu verwenden, um die Herausforderungen des konventionellen Pfefferanbaus zu überwinden. Weitere Studien müssen sich auf die Leistung der in vitrovermehrte Paprikapflänzchen auf Wuchsmerkmale, Ertrags-/ertragsrelevante Parameter und Ertragsqualitätsparameter im Freilandanbau, um zu einer fundierten Schlussfolgerung zu gelangen.

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