ISSN: 2381-8719
M Gomo und G van Tonder
Die geologische Charakterisierung eines heterogenen alluvialen Kanalgrundwasserleiters wurde anhand von Aufschlusskartierungen und Analysen lithologischer Protokolle aus 15 Bohrlöchern durchgeführt, die am Standort gebohrt wurden. Ziel der Studie war die Entwicklung eines vorläufigen konzeptionellen hydrogeologischen Modells. Insgesamt 12 lithologische Proben wurden im Labor mithilfe eines Fallkopfpermeameters getestet, um die hydraulische Leitfähigkeit jeder unverfestigten lithologischen Einheit zu bestimmen. Auf dem Untersuchungsgelände wurden Schiefer- und Kalksteinaufschlüsse beobachtet. Die Aufschlusskartierung am Standort wies auch auf das Vorhandensein einer Kontaktebene zwischen den darüber liegenden unverfestigten Sedimenten und dem Schiefer des darunter liegenden Grundgesteins hin, wo eine Grundwasserabflusszone entstanden ist. Geologische Protokolle zeigen, dass der alluviale Kanalgrundwasserleiter aus drei deutlich geschichteten unverfestigten Sedimentmaterialien (Kalkstein, Ton-Schluff, Sand-Kies-Ablagerungen) besteht, die über wenig durchlässigen Schieferformationen liegen. Die geologische Lithologie offenbarte die räumlichen Unterschiede in der Art und Art der Ablagerungen von nicht verfestigten Sedimenten zwischen den Bohrlöchern, die das Vorkommen und die Strömung des Grundwassers im Grundwassersystem beeinflussen können. Die Kies-Sand-Grundwasserschicht, die aus mittelgroßen bis großen Kieselsteinen besteht, ist konzeptionell die wichtigste hydraulisch leitfähige Einheit mit einer im Labor ermittelten durchschnittlichen hydraulischen Leitfähigkeit von 8,5 m/Tag. Das hydraulische Gefälle, das anhand einer Kombination von Bohrlöchern berechnet wurde, liegt zwischen 0,013 und 0,022.