ISSN: 2155-6148
Naglaa Khalil und Hesham M Marouf
Hintergrund und Ziele: Unser Ziel war es, die Auswirkungen der Zugabe von Dexmedetomidin gegenüber Fentanyl als Adjuvantien zu einer Lokalanästhesiemischung bei der peribulbären Blockade bei Netzhautoperationen zu vergleichen.
Methoden: In diese prospektive randomisierte Studie wurden 130 erwachsene Patienten aufgenommen, bei denen eine Netzhautoperation unter peribulbärer Blockade geplant war. Die Studie umfasste 2 Gruppen: Gruppe D erhielt eine Lokalanästhesiemischung (Bupivacain 0,5 % + Lidocain 2 % + Hyaluronidase 15 IE/ml) plus 20 μg Dexmedetomidin 1 und Gruppe F erhielt dieselbe Lokalanästhesiemischung plus 20 μg Fentanyl. Wir beobachteten Beginn und Dauer der sensorischen und motorischen Blockade, die Anzahl der Patienten, die eine zusätzliche Lokalanästhesie-Injektion benötigten, das Volumen des injizierten Anästhetikums, den Ramsay-Sedierungs-Score, die visuelle Analogskala für Schmerzen und unerwünschte Ereignisse.
Ergebnisse: Die Dexmedetomidin-Gruppe war mit einem signifikant verringerten Beginn der sensorischen (1,69 ± 0,64 Sek. vs. 2,23 ± 0,66 Sek.) (P<0,05) und motorischen Blockade (7,23 ± 2,52 Sek. vs. 8,83 ± 2,10 Sek.) (P<0,05) und einer verlängerten Dauer der sensorischen (162,11 ± 6,66 Sek. vs. 148,02 ± 5,45 Sek.) (P<0,05) und motorischen Blockade (186,97 ± 10,33 Sek. vs. 157,55 ± 4,38 Sek.) (P<0,05) verbunden. Die Dexmedetomidin-Gruppe zeigte einen signifikant höheren Sedierungswert für eine Stunde und eine bessere postoperative Analgesie bei signifikant geringerem Paracetamolverbrauch und weniger Patienten, die Naluphin als Notfallanalgesie benötigten. Die Anzahl der Patienten, die zusätzliche Injektionen benötigten, und das insgesamt injizierte Anästhesievolumen waren in der Fentanyl-Gruppe im Vergleich zur Dexmedetomidin-Gruppe signifikant höher.
Schlussfolgerung: Die zusätzliche Gabe von Dexmedetomidin zur peribulbären Blockade bei Netzhautoperationen war der zusätzlichen Gabe von Fentanyl überlegen, da Dexmedetomidin mit einer besseren Blockade, stärkerer Sedierung und Analgesie sowie einem geringeren Analgetikabedarf verbunden war.