ISSN: 2155-6148
Mona Mohamed Mogahed, Wessam Mohamed Nassar und Mohamed Ali Abdullah
Hintergrund: Eine Vielzahl von Zusatzstoffen wurde in einer Mischung mit Lokalanästhetika in PBA verwendet, um den Wirkungseintritt zu beschleunigen, die Wirksamkeit zu erhöhen und die Dauer der Blockade zu verlängern, um die langen viteroretinalen Operationen abzudecken. Dexmedetomidin, Magnesiumsulfat und Rocuroniumbromid wurden den Lokalanästhetika zugesetzt, um dieses Ziel zu erreichen.
Patienten und Methoden: Diese randomisierte, doppelblinde, prospektive Studie wurde an 96 ASA I- und II-Patienten im Alter von 40 bis 65 Jahren durchgeführt, bei denen an der Universität Tanta eine elektive vitreoretinale Operation geplant war. Die Patienten wurden nach dem Zufallsprinzip in drei Gruppen mit jeweils 32 Patienten aufgeteilt. Gruppe C erhielt die Kombination aus 3,5 ml Bupivacain 0,5 %, 3,5 ml Lidocain 2 %, 0,5 ml Rocuroniumbromid (5 mg) plus 0,5 ml physiologischer Kochsalzlösung (0,9 % NaCl), Gruppe D erhielt dieselbe Lokalanästhesie-Rocuroniummischung ergänzt mit plus 0,5 ml Dexmedetomidin (5). Gruppe M erhielt dieselbe Lokalanästhesie-Rocuroniummischung plus 0,5 ml MgSO4 5 % (50 mg). Bewertet wurden der Beginn der Hornhautanästhesie, die Zeit bis zum Erreichen eines angemessenen Zustands für den Operationsbeginn, der Grad und die Dauer der Akinese, die Anzahl der Patienten, die eine zusätzliche Injektion benötigten, der Augeninnendruck, die Sedierungswerte, der intraoperative Schmerz, die Zufriedenheit von Patienten und Chirurgen und die Häufigkeit von Komplikationen.
Ergebnisse: Es gab keine statistische Signifikanz hinsichtlich des Beginns der Hornhautanästhesie zwischen allen Gruppen mit einem p-Wert von >0,05 (Gruppe M 2,00 ± 0,70, Gruppe M 2,04 ± 0,77 und Gruppe C 2,26 ± 0,62 min). Allerdings war die Zeit bis zum Beginn der Operation in Gruppe M signifikant kürzer (p < 0,0001) als in Gruppe D und Gruppe C (7,05 ± 1,54, 7,86 ± 1,61 bzw. 8,63 ± 1,65 min); außerdem war sie in Gruppe D signifikant kürzer als in Gruppe C. Die Dauer der Akinese war in Gruppe M signifikant länger (p < 0,0001) als in den anderen Gruppen (200,55 ± 7,55, 180,11 ± 1,61 und 140,44 ± 13,04 Min. in Gruppe M, D bzw. C). Der IOP-Vergleich war zwischen allen Gruppen mit einem P-Wert > 0,05 statistisch nicht signifikant. Bei den Sedierungsscores HR und MAP konnte bei sämtlichen Messungen kein signifikanter Unterschied zwischen den 3 Gruppen festgestellt werden. Was den Akinese-Score angeht, hatte die Mg-Gruppe im Vergleich zu den anderen Gruppen zu allen Messzeitpunkten den niedrigsten Akinese-Score (p < 0,0001). Der VAS-Score und der Bedarf an zusätzlicher Dosis waren in der Kontrollgruppe viel höher. Die Patientenzufriedenheit (p < 0,0001) wurde in Gruppe D am besten erreicht, während die Zufriedenheit der Chirurgen (p = 0,01) in Gruppe M am höchsten war.
Schlussfolgerung: Die Zugabe von Magnesium zur Lokalanästhesiemischung bei der Peribulbäranästhesie führte zu einem schnelleren Wirkungseintritt, einer längeren Wirkungsdauer und einem besseren Akinese-Score, während die Ergänzung mit Dexmedetomidin zu einer höheren Patientenzufriedenheit führte.