Immunomforschung

Immunomforschung
Offener Zugang

ISSN: 1745-7580

Abstrakt

Diagnostische Ergebnisse des löslichen Haupthistokompatibilitätskomplexes Klasse I, verwandtes Kettenmolekül A und Des-γ-Carboxyprothrombin im Vergleich zu Alpha-Fetoprotein bei durch Hepatitis C-Virus induziertem hepatozellulärem Karzinom bei ägyptischen Patienten

Ahmad Abdel Samie El-Sherif, Amel Mahmoud Kamal Eldin, Aliaa Monir Higazi, Hesham Keryakos, Hala Ibrahem Mohamed und Dalia Abdel Rahman Meshref

Ziele: Eine Infektion mit dem Hepatitis-C-Virus (HCV) ist eine große Gefahr für die Entwicklung eines hepatozellulären Karzinoms (HCC) in Ägypten, das eine erhöhte Todesursache darstellt. HCC tritt normalerweise in einem sehr späten Stadium auf, sodass viele Patienten die beste Behandlungsmöglichkeit verpassen, da frühe Symptome und frühe zuverlässige Diagnosemarker für eine maligne Transformation fehlen. Ziel dieser Studie war es, einen direkten Vergleich der diagnostischen Leistung des löslichen Haupthistokompatibilitätskomplex-Klasse-I-verwandten Kettenmoleküls A (sMICA), Des-γ-Carboxy-Prothrombin (DCP) und Alpha-Feto-Protein (AFP) bei HCC-Patienten durchzuführen.

Probanden und Methoden: Die Studie umfasste 250 Probanden. Darunter waren 50 Patienten mit chronischer Hepatitis, 50 Patienten mit Leberzirrhose, 100 Patienten mit HCC zusätzlich zur Leberzirrhose und 50 augenscheinlich gesunde Kontrollpersonen. Die HCC-Gruppe wurde in zwei Untergruppen unterteilt: 61 Patienten mit Tumorgrößen von 2 bis 5 cm und 39 Patienten mit Tumorgrößen >5 cm. Die Serumspiegel von sMICA, DCP sowie AFP wurden in den Seren aller Probanden mittels Enzymimmunassay (EIA) gemessen.

Ergebnisse: AFP, DCP und sMICA zeigten in der HCC-Gruppe im Vergleich zu anderen Gruppen statistisch signifikant erhöhte Werte (p<0,05). Allerdings gab es in anderen Patientengruppen im Vergleich zur Kontrollgruppe einen hochsignifikanten Anstieg der AFP-Werte (p ≤ 0,001). Es gab keinen signifikanten Unterschied im DCP-Wert zwischen den Gruppen mit chronischer Hepatitis und Leberzirrhose und auch nicht, wenn beide mit der Kontrollgruppe verglichen wurden. Die sMICA-Werte waren bei HCC-Patienten im Vergleich zu gesunden oder erkrankten Kontrollpersonen meist erhöht (p ≤ 0,001). Der Bereich unterhalb der ROC-Kurve (AUC) wurde verwendet, um die diagnostische Wirksamkeit von sMICA, DCP und AFP zu bewerten. Bei Verwendung der ROC-Kurve zeigte sich die Überlegenheit von sMICA [AUC: 0,928] gegenüber AFP [AUC: 0,886] und DCP [AUC: 0,656] bei der Diagnose von HCC, bei der Unterscheidung von HCC von LC- und CH-Patienten [AUC: 0,908] sowie bei der Unterscheidung von HCC mit kleinen fokalen Läsionen (Tumorgröße von 2-5 cm) von sowohl Leberzirrhose- als auch CH-Patienten [AUC: 0,917 & Sensitivität: 88,5 %]. Die Sensitivität von sMICA war am höchsten (88,5 %) gegenüber (62 %) für AFP und (54 %) für DCP.

Schlussfolgerung: Die sMICA-Werte stiegen schrittweise von CH zu LC und bis zum Höchstwert bei HCC. Allerdings waren die AFP-Werte bei HCC und anderen chronischen Lebererkrankungen erhöht, während die DCP-Werte nur bei HCC erhöht waren. Darüber hinaus bietet sMICA sowohl bei AFP als auch bei DCP eine bessere diagnostische Leistung für HCV-induziertes HCC und ist sogar noch leistungsfähiger bei der Unterscheidung von HCC mit kleinen fokalen Läsionen. Folglich kann die Messung von sMICA als einzelner Marker oder neben AFP und/oder DCP beim Screening auf eine frühe maligne Transformation von chronischen Lebererkrankungen zu HCC von Nutzen sein.

Haftungsausschluss: Diese Zusammenfassung wurde mithilfe von Tools der künstlichen Intelligenz übersetzt und wurde noch nicht überprüft oder verifiziert.
Top