Klinische und experimentelle Kardiologie

Klinische und experimentelle Kardiologie
Offener Zugang

ISSN: 2155-9880

Abstrakt

Diagnostisches Potenzial von miRNAs und ihre Korrelation mit hochsensitiven Troponin-I-Spiegeln bei ACS-NSTEMI-Patienten

Charan Reddy KV und Nitin S Gokhale

Hintergrund: Hochsensitive kardiale Troponine (hs-cTns) werden als Biomarker für akuten Myokardinfarkt (AMI) verwendet. Allerdings sind die hs-cTn-Werte nicht spezifisch und steigen bei anderen Erkrankungen an, die nicht mit AMI in Zusammenhang stehen. Studien haben gezeigt, dass zirkulierende Mikro-RNAs (miRNAs) bei verschiedenen Patiententypen mit akutem Koronarsyndrom (ACS) unterschiedlich sind. Die Hauptziele unserer Studie sind: 1) Messung der zirkulierenden miRNA-208a (miR-208a) und miRNA-499 (miR-499) bei Verdacht auf AMI bei Patienten mit akutem Koronarsyndrom und Myokardinfarkt ohne ST-Strecken-Hebung (ACS-NSTEMI), 2) Bestimmung des Freisetzungszeitpunkts dieser miRNAs und Vergleich mit hs-cTnI und 3) Bewertung der prognostischen Bedeutung von miR-208a und miR-499 bei der frühen Vorhersage eines AMI.

Methoden: Serum-miRNAs wurden von Patienten mit Verdacht auf AMI (n=60) und Patienten mit Brustschmerzen ohne ACSNSTEMI (n=10) isoliert. Diese AMI-Patienten wurden in 4 Gruppen unterteilt: sehr früh (≤ 1 Std.), früh (≥ 1 Std. - ≤ 4 Std.), spät (≥ 4 Std. - ≤ 8 Std.) und sehr spät (≥ 8 Std. - ≤ 12 Std.), basierend auf der Zeitspanne zwischen dem Einsetzen der Brustschmerzen und der Vorstellung des Patienten in der Notaufnahme des Krankenhauses. Chemilumineszenz-Mikropartikel-Immunoassay (CMIA) und quantitative Echtzeit-PCR (qRT-PCR) wurden verwendet, um die Expressionsniveaus von hs-cTnI bzw. miRNAs zu bestimmen.

Ergebnisse: Die Plasmaspiegel von hs-cTnI, miR-208a und miR-499 waren bei Patienten mit Verdacht auf AMI höher als bei Patienten mit Brustschmerzen ohne ACS-NSTEMI. Die ROC-Analyse (Receiver Operating Characteristic Curve) ergab keinen Zusammenhang zwischen hs-cTnI- und miRNA-Spiegeln bei Patienten, die sehr früh (≤ 1 Std.) oder früh (≥ 1 - ≤ 4 Std.) nach Beginn der Brustschmerzen in die Notaufnahme kamen. Eine positive Korrelation zwischen miRNAs und hs-cTnI-Spiegeln wurde bei Patienten beobachtet, die spät (≥ 4-3 ≤ 8 Std.) und sehr spät (≥ 8 - ≤ 12 Std.) nach Beginn der Brustschmerzen in die Notaufnahme kamen. Beide miRNAs ergaben den höchsten AUC-Wert (Area Under Curve) von 1.000 (95 % KI 1.000–1.000) mit einer Sensitivität und Spezifität von 100 % bei Patienten, die sehr früh (≤ 1 Stunde) oder früh (≥ 1 – ≤ 4 Stunden) nach Beginn der Brustschmerzen in der Notaufnahme vorstellig wurden.

Schlussfolgerung: Zirkulierendes miR-208a und miR-499 werden vor hs-cTnI in den Kreislauf freigesetzt und scheinen bessere Biomarker für die Früherkennung von vermuteten AMI-Fällen bei ACSNSTEMI-Patienten zu sein.

Haftungsausschluss: Diese Zusammenfassung wurde mithilfe von Tools der künstlichen Intelligenz übersetzt und wurde noch nicht überprüft oder verifiziert.
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