Zeitschrift für klinische und experimentelle Ophthalmologie

Zeitschrift für klinische und experimentelle Ophthalmologie
Offener Zugang

ISSN: 2155-9570

Abstrakt

Diagnostischer Wert der Farbdopplersonographie und des visuell evozierten Musterpotentials beim primären Offenwinkelglaukom

Tharwat H. Mokbel und Asaad A. Ghanem

Zweck: Zur Auswertung der Farbdopplertomographie (CDI) und der Untersuchungen visuell evozierter Potenziale (P-VEP) bei Patienten mit primärem Offenwinkelglaukom (POAG) wurde die Beziehung zwischen den per CDI und P-VEP bei POAG-Patienten gemessenen Strömungsgeschwindigkeiten untersucht.
 
Methoden: 65 POAG-Patienten und 45 Kontrollpersonen unterzogen sich einer CDI-Untersuchung der Arteria ophthalmica (OA), der Arteria ciliaris short posterior (SPCA) und der zentralen Netzhautarterien (CRA). Gemessen wurden die maximalen systolischen Geschwindigkeiten (PSV), die enddiastolischen Geschwindigkeiten (EDV) und der resistive Index (RI) aller retrobulbären Gefäße. Latenz und Amplitude von P100 im P-VEP wurden aufgezeichnet. Die Unterschiede der CDI- und P-VEP-Parameter zwischen POAG- und Kontrollgruppen wurden verglichen. Die Korrelationen zwischen CDI-Parametern, Gesichtsfeldindizes und P-VEP bei POAG-Patienten wurden mittels Pearson-Korrelationsanalyse ausgewertet.
 
Ergebnisse: Im Vergleich zu Kontrollpersonen hatten POAG-Patienten bei OA, CRA und SPCA einen niedrigeren EDV und einen höheren RI. Außerdem hatten POAG-Patienten bei OA und CRA einen niedrigeren PSV als Kontrollpersonen. Im Vergleich zur Kontrollgruppe war die Latenz von P100 im VEP verzögert und die Amplitude von P100 verringert. Der RI von OA und SPCA korrelierte bei POAG-Patienten negativ mit den mittleren Abweichungswerten (MD). Der RI von OA korrelierte bei POAG-Patienten positiv mit dem PSD-Wert. Die MD-Werte bei POAG-Patienten korrelierten negativ mit der Latenzzeit von P100. Der RI von OA korrelierte positiv mit der Latenzzeit von P100 und negativ mit der Amplitude von P100 bei POAG-Patienten.
 
Schlussfolgerungen: Die Kombination der CDI- und Muster-VEP-Techniken ermöglicht eine weitere Interpretation der okulären Durchblutungsveränderungen bei POAG-Patienten. Um den Zusammenhang zwischen Kreislauf- und Nervenveränderungen beurteilen zu können, sind weitere Studien erforderlich.

Haftungsausschluss: Diese Zusammenfassung wurde mithilfe von Tools der künstlichen Intelligenz übersetzt und wurde noch nicht überprüft oder verifiziert.
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