Amith Vasantha
Autismus-Spektrum-Störung (ASD) ist eine neurologische Entwicklungsstörung, die sich normalerweise durch reduzierte soziale Interaktion, verminderte verbale Kommunikation und repetitives Verhalten äußert. Die Diagnose einer Autismus-Spektrum-Störung ist aufgrund der Vielzahl der Symptome äußerst schwierig, sodass sie nur durch Verhaltenstests und Analyse der Entwicklungsgeschichte diagnostiziert werden kann. Die funktionelle Magnetresonanztomographie im Ruhezustand (rs-fMRI) kann Forschern helfen, ein neuronales Substrat für Autismus-Spektrum-Störungen zu entdecken, um sie früher zu diagnostizieren. Eine bekannte fMRI-Datenbank für die Erforschung von Autismus-Spektrum-Störungen ist der Autism Brain Imaging Data Exchange, eine groß angelegte Sammlung anonymisierter funktioneller MRT-Scans, unterteilt nach Alter, Geschlecht, Händigkeit und Ergebnissen bei Verhaltensbeurteilungen.
Diese Analyse konzentrierte sich auf zwei Gehirnnetzwerke: das Default Mode Network (DMN), das aktiv ist, wenn die Gedanken abschweifen, und das Exekutivnetzwerk, das während der Ausführung von Aufgaben aktiv ist. Der mediale präfrontale Kortex (mPFC), der posteriore cinguläre Kortex (PCC) und der Gyrus angularis sind Knotenpunkte des Default Mode Network, und der dorsolaterale präfrontale Kortex (DLPFC) ist der Hauptknotenpunkt im Exekutivnetzwerk. Beide Netzwerke sind von Autismus-Spektrum-Störungen betroffen.
In dieser Forschung wurden vorverarbeitete fMRT-Daten im Ruhezustand verwendet, um neurokognitive Phänotypen für Autismus-Spektrum-Störungen zu ermitteln. Mittels bivariater Korrelation wurde die Konnektivität im Ruhezustandsnetzwerk und im dorsolateralen präfrontalen Kortex zwischen fMRT-Scans von Autismus-Spektrum-Störungen und fMRT-Scans von Kontrollpersonen verglichen, und diese Unterschiede wurden auf Korrelationen mit den Bewertungsergebnissen jedes Patienten analysiert. Nachdem das Benjamini-Hochberg-Verfahren angewendet wurde, um die Rate falscher Entdeckungen zu reduzieren, ergab die Analyse dieser Messwerte, dass bei Patienten mit Autismus-Spektrum-Störungen eine Unterkonnektivität zwischen dem rechten posterioren cingulären Kortex und dem rechten medialen präfrontalen Kortex bestand, während bei Kontrollpatienten eine Überkonnektivität zwischen dem rechten Gyrus angularis und dem linken dorsolateralen präfrontalen Kortex bestand. Autismus-Spektrum-Störungen sind extrem vererbbar, daher ist phänotypische Forschung absolut notwendig, um mehr über die genetischen Ursachen von Autismus-Spektrum-Störungen herauszufinden, was die Diagnose von Autismus-Spektrum-Störungen beschleunigen und Forschern helfen wird, gezieltere Behandlungen für Autismus-Spektrum-Störungen zu entwickeln.