ISSN: 2165-8048
Hiromi Tomioka und Kimihide Tada
Ziel: Aufklärung des Zusammenhangs zwischen zwei krankheitsspezifischen Schweregradmaßen (CPI, Composite Physiolic Index; GAP, Geschlecht, Alter, lungenphysiologische Variablen) und der gesundheitsbezogenen Lebensqualität bei Patienten mit idiopathischer Lungenfibrose (IPF).
Methoden: Wir verwendeten Daten aus einer zuvor veröffentlichten Beobachtungskohortenstudie mit dem Medical Outcome Study Short Form 36 (SF-36) zur Messung der gesundheitsbezogenen Lebensqualität. Von den 44 Patienten mit IPF, die an der ersten Querschnittsstudie teilnahmen, nahmen 32 an der Folgestudie teil. Der CPI und der GAP-Index wurden zu Studienbeginn und bei der Folgeuntersuchung berechnet.
Ergebnisse: In der Querschnittsstudie korrelierte der CPI nur mit einem SF-36-Bereich und der GAP-Index korrelierte mit keinem der SF-36-Bereiche. In der vorliegenden Längsschnittstudie (mittlere Nachbeobachtungszeit: 14 Monate) kam es zu einem signifikanten Anstieg beider Indizes: ΔCPI = 11,5 (95%-Konfidenzintervall: 6,8, 16,1) und ΔGAP-Index = 0,59 (95%-Konfidenzintervall: 0,25, 0,93). Innerindividuelle Veränderungen des CPI- und GAP-Index korrelierten signifikant mit denen von 5 bzw. 3 Unterskalen des SF-36. Rückgänge bei 4 Unterskalen des SF-36 waren bei Personen, deren CPI um ≥ 5 anstieg, signifikant schwerwiegender als bei Personen, deren CPI-Wert nicht anstieg. Ebenso waren Rückgänge bei 3 Unterskalen bei Personen, deren GAP-Stadium anstieg, signifikant schwerwiegender als bei Personen, deren GAP-Stadium nicht anstieg.
Schlussfolgerung: Serielle Veränderungen des CPI- und GAP-Index können hilfreich sein, um Veränderungen der gesundheitsbezogenen Lebensqualität von IPF-Patienten vorherzusagen.