ISSN: 2168-9857
Nancy Vander Velde, Krishnarao Moparty, Lizheng Shi und Hui Sha
Ziel: Mehrere Beobachtungs- und epidemiologische Studien haben gezeigt, dass die Häufigkeit von Prostatakrebs in Abhängigkeit von der UV-Bestrahlung und der Entfernung vom Äquator geringer zu sein scheint, was zu Theorien geführt hat, dass Vitamin D eine Rolle bei der Krebsprävention spielen könnte. Ziel dieser Studie ist es, festzustellen, ob eine Korrelation zwischen dem Vitamin-D-Spiegel im Serum, gemessen anhand von 25-Hydroxyvitamin D, und dem Serum-PSA bei männlichen Veteranen mit Prostatakrebs besteht.
Methoden: Veteranen mit Prostatakrebs, die in der urologischen oder onkologischen Klinik des Southeast Louisiana Veterans Affairs Healthcare-Systems behandelt wurden, wurden anhand von ICD-9-Codes identifiziert. Nach Einverständniserklärung wurden Serum-25-Hydroxyvitamin-D-Spiegel und PSA bestimmt. 119 Patienten wurden vom 16.01.2013 bis zum 15.11.2013 in die Studie aufgenommen. Demografische Daten wie Alter, ethnische Zugehörigkeit, Krebsstadium, Einnahme von Vitamin-D-Präparaten, Gleason-Score und Behandlung wurden untersucht. Es wurde eine Korrelationsanalyse nach Pearson durchgeführt.
Ergebnisse: 91 Patienten bezeichneten sich selbst als Afroamerikaner (61 davon hatten niedrige 25-Hydroxyvitamin-D-Werte und 30 hatten normale Werte), 27 bezeichneten sich selbst als Weiße (15 mit niedrigem 25-Hydroxyvitamin-D-Spiegel, 12 mit normalem Wert) und einer bezeichnete sich selbst als „andere“, dessen 25-Hydroxyvitamin-D-Spiegel im normalen Bereich lag. Das Durchschnittsalter der Veteranenbevölkerung betrug 66,27 Jahre, und 38,66 % (46) von ihnen hatten sich einer Prostatektomie unterzogen. Zum Zeitpunkt der Studie nahmen 24 Patienten (20,17 %) Vitamin-D-Präparate ein. Wir führten eine Korrelationsanalyse sowohl für die gesamte Stichprobe als auch für mehrere Untergruppen durch. Wir fanden heraus, dass der Korrelationskoeffizient für Vitamin D und PSA in der Untergruppe der Veteranen mit hohem PSA und ohne Prostatektomie -0,38 (p=0,133) betrug.
Schlussfolgerung: Es gab keine signifikante Korrelation zwischen 25-Hydroxyvitamin D und PSA bei Veteranen mit Prostatakrebs. Es gab eine Tendenz zur Korrelation in der Untergruppe der Veteranen mit hohem PSA, die sich keiner Prostatektomie unterzogen hatten.