ISSN: 2161-0487
Nelson Mauro Maldonato, Raffaele Sperandeo, Vania Costa, Valeria Cioffi, Pasquale Cozzolino, Rosa Maria De Santo, Maria Luigia Fusco, Vittoria Silviana Iorio, Daniela Albesi, Patrizia Marone und Chiara Scognamiglio
Hintergrund: Die globale Häufigkeit kognitiver Beeinträchtigungen nimmt mit der Alterung der Bevölkerung zu. Bezüglich prophylaktischer Maßnahmen ist unklar, ob die Teilnahme an kognitiv stimulierenden Aktivitäten das Risiko kognitiver Beeinträchtigungen verringern kann.
Ziel: Ermittlung des Zusammenhangs zwischen dem Bedürfnis nach Erkenntnis und der kognitiven Fähigkeit innerhalb einer repräsentativen Stichprobe der älteren Bevölkerung in den Vereinigten Staaten.
Methoden: Wir haben den Zusammenhang zwischen dem Bedürfnis nach Erkenntnis (gemessen durch Werte für kognitive Anstrengung und Spaß) als Prädiktor und neurokognitiven Wertungen (Zahlenreihen, Konzeptbildung, Berechnungen, Wortangriff, Bildvokabular, auditives Arbeitsgedächtnis und Ähnlichkeiten) als Ergebnissen anhand des CogUSA-Datensatzes ausgewertet.
Ergebnisse: Insgesamt nahmen 1.174 Teilnehmer im Alter von mindestens 64 Jahren an dieser Analyse teil. Teilnehmer, die ein College besuchten (49,4 %), wiesen höhere Werte für kognitive Anstrengung und Spaß auf. Die Ergebnisse zeigen eine Zwei-Faktoren-Struktur, wobei der erste mit neurokognitiven Tests und der zweite mit dem Bedürfnis nach Kognition zusammenhängt, mit guten Faktorladungen.
Schlussfolgerung: Kognitionsbedürfnis und neurokognitive Fähigkeiten sind stark miteinander verbunden und könnten möglicherweise als ein einziger Faktor betrachtet werden. Zukünftige Forschung sollte sich darauf konzentrieren, die Beziehung zwischen Kognitionsbedürfnis und kognitiver Funktion im Kontext einer Vielzahl anderer Faktoren zu untersuchen und so den Beitrag einzelner Faktoren unter verschiedenen Umständen zu bestimmen.