ISSN: 2329-9096
Sara R. Piva, Shawn Farrokhi, Gustavo Almeida, Kelley Fitzgerald G., Timothy J. Levison und Anthony M. DiGioia
Hintergrund: Rehabilitation spielt eine wichtige Rolle bei der Verbesserung der Ergebnisse einer Knietotalendoprothese (TKA). Es gibt nur wenige Belege über die angemessene Trainingsdosis zur Behebung von Gangstörungen nach einer TKA. Wir stellten die Forschungsfrage: Ist bei Patienten in der postakuten Phase nach einer TKA eine erhöhte Trainingsdosis mit größeren Verbesserungen der Gangparameter wie Schrittlänge und Einzelstützzeit verbunden?
Methoden: Dies war eine Sekundäranalyse aus zwei randomisierten Studien zu Übungen nach TKA, um die Dosisabhängigkeit von Gangparametern als Reaktion auf Übungen zu untersuchen. Die Teilnehmer waren 50 Jahre oder älter und hatten sich mindestens zwei Monate zuvor einer einseitigen TKA unterzogen. Sie nahmen 2 Monate lang an überwachten Übungen teil, gefolgt von einem 4-monatigen Heimübungsprogramm. Das primäre Ergebnis war die Veränderung der Gangparameter vom Ausgangswert bis nach 6 Monaten. Die Teilnehmer wurden je nach Übungsdosis in drei Gruppen unterteilt: Gruppe 1 (Übungen mit leichter bis mäßiger Intensität), Gruppe 2 (Übungen mit hoher Intensität + funktionelle Übungen) und Gruppe 3 (Übungen mit hoher Intensität + funktionelle Übungen + Gleichgewichtsübungen). Der Jonckheere-Terpstra-Test wurde verwendet, um zu testen, ob das Ausmaß der Veränderungen der Gangparameter von Gruppe 1 zu Gruppe 3 in geordneter Weise zunahm.
Ergebnisse: Eine erhöhte Trainingsdosis war mit einer progressiven Zunahme der Schrittlänge bei der operierten Extremität (p=0,008) und einer Abnahme der Schrittlänge bei der nicht operierten Extremität (p=0,011) verbunden. Eine erhöhte Trainingsdosis war mit einer ordinalen Abnahme der Belastungsreaktionszeit (p=0,049) und einer Zunahme der Einbeinstützzeit (p=0,021) bei der operierten Extremität verbunden, nicht jedoch bei der nicht operierten Extremität. Eine erhöhte Trainingsdosis war mit einer Abnahme der Entlastungszeit bei der nicht operierten Extremität verbunden (p=0,011), nicht jedoch bei der operierten Extremität (p=0,400).
Schlussfolgerungen: Eine signifikante Dosis-Wirkungs-Beziehung zwischen Training und Gangparametern unterstützt die Förderung intensiverer Trainingsprogramme, die Funktions- und Gleichgewichtstrainingsprogramme nach TKA kombinieren.