ISSN: 2155-9880
Mohamed A. Alassal, Abdulaziz Al-Baradai und Fahad Alghofaili
Wir beschreiben den Fall eines 39-jährigen Mannes, dem ein LVAD mit kontinuierlichem Fluss (HeartWare) als Zieltherapie (DT) wegen schwerer Funktionsstörung des linken Ventrikels, mittelschwerer Funktionsstörung des rechten Ventrikels und schwerer pulmonaler Hypertonie implantiert wurde. Am 3. Tag nach der Operation zeigte sich eine polymorphe ventrikuläre Tachykardie (VT-Sturm) im Wechsel mit Kammerflimmern, bevor es zu Bradykardie und komplettem Herzblock kam. Die Koronarangiographie ergab einen großen LM-Koronararterienthrombus, der sich distal bis zu den LCX- und LAD-Arterien erstreckte und proximal in die Aortenwurzel hineinragte, trotz vollständiger Abdeckung mit Thrombozytenaggregationshemmern und Antikoagulanzien. Abschließend lautet die Botschaft: Wir sollten auf Thrombosen achten, um eine Aortenwurzel- und LM-Koronararterienthrombose nach einer LVAD-Implantation frühzeitig zu diagnostizieren und zu behandeln, da dies zur Verbesserung des postoperativen Ergebnisses notwendig ist. Außerdem können bei derart kranken Patienten durch eine frühzeitige interventionelle Behandlung chirurgische Eingriffe mit hohem Risiko vermieden werden.