ISSN: 2155-6148
Sachidanand Jee Bharati, Charu Mahajan, Hemanshu Prabhakar, Keshav Goyal, Tumul Chowdhury und Ajai Chandra
Hintergrund: Über die Prävalenz postoperativer kognitiver Dysfunktionen nach neurochirurgischen Verfahren ist weniger bekannt. Eine Hindi-Version des Mini Mental State Examination (HMSE) wird auf dem indischen Subkontinent häufig zur Beurteilung kognitiver Dysfunktionen bei der analphabetischen Hindi sprechenden Bevölkerung eingesetzt. Ziel der Studie war es, die Auswirkungen von Anästhetika auf die neurokognitive Funktion bei Patienten zu beurteilen, die sich in der neuroradiologischen Abteilung einem interventionellen Verfahren unterziehen. Methoden: 25 Patienten mit intrakraniellen arteriovenösen Missbildungen und zerebralen Aneurysmen wurden randomisiert einer intravenösen (Propofol) oder inhalativen Anästhesie (Isofluran) zugeteilt. Der HMSE wurde 1 Stunde und 24 Stunden nach der Trachealextubation auf der Intensivstation durchgeführt. Ergebnisse: Demografische Ausgangsdaten wie Alter und Gewicht der Patienten unterschieden sich signifikant zwischen den Gruppen; ihre kognitiven Funktionen waren jedoch vergleichbar. Intraoperative hämodynamische Parameter wie Herzfrequenz und mittlerer arterieller Druck waren bei beiden Gruppen vergleichbar. Die zu den beiden Zeitpunkten in der postoperativen Phase festgestellten kognitiven Funktionen waren in beiden Gruppen ebenfalls vergleichbar. Schlussfolgerung: Wir haben beobachtet, dass die Anästhesietechnik die kognitiven Funktionen nach der Embolisation nicht beeinträchtigte, jedoch bei einer vollständigen intravenösen Anästhesie eine bessere hämodynamische Stabilität aufrechterhalten wurde.