ISSN: 2155-6148
Emily E. Awana und Tinuola Abiodun Adigun
Einleitung: Das Elektrokardiogramm (EKG) ist ein wichtiges Screening-Instrument zur Identifizierung signifikanter EKG-Veränderungen, die Änderungen im perioperativen Management nach sich ziehen können.
Ziel: Ermittlung des Musters der EKG-Veränderungen bei älteren Urologiepatienten während der präoperativen Untersuchung in einem Tertiärzentrum. Studiendesign und -methode: Dies war eine prospektive Studie an älteren Urologiepatienten, die über einen Zeitraum von einem Jahr nacheinander während der präanästhetischen Untersuchung in der urologischen Klinik rekrutiert wurden.
Ergebnis: Es wurden EKG-Aufzeichnungen von 60 älteren Patienten im Alter von 65 bis 87 Jahren und einem Durchschnittsalter von 70,84 ± 5,58 Jahren untersucht. 30 % der Patienten hatten ein normales EKG, während 70 % ein abnormales EKG hatten. Bluthochdruck und Diabetes mellitus waren die beiden häufigsten interkurrenten Erkrankungen in dieser Studie. Die abnormalen EKG-Befunde waren Linksherzhypertrophie 20 %, Sinustachykardie 10 %, Sinusbradykardie 5 %, Linksabweichung 6,6 %, Rechtsschenkelblock 6,6 %, Linksschenkelblock 1,7 %, AV-Block 1,7 %, Vorhofflimmern 3,3 %, vorzeitige ventrikuläre Kontraktion 6,6 % und linksatriale Vergrößerung 3,3 % und ST-Strecken-Hebung 5 %.
Schlussfolgerung: Die Mehrheit der älteren Menschen, die zur präoperativen Untersuchung für urologische Eingriffe vorstellig wurden, hatten ein abnormales EKG; die linksventrikuläre Hypertrophie war am häufigsten. Das EKG ist ein leicht verfügbares, wichtiges Diagnoseinstrument zur Erkennung von Patienten mit einem Risiko für intra- und postoperative Komplikationen in einem Zentrum mit geringen Ressourcen.