ISSN: 1920-4159
Koji Komori, Masataka Fukuda, Tomohiro Matsuura, Shota Yamada, Shinobu Mitamura, Reiko Konishi, Maho Kikuta, Masahiro Takada, Makoto Shuto und Yumiko Hane
Der gleichzeitige Konsum von Alkohol und Arzneimitteln kann die Aufnahme der Wirkstoffe erhöhen und so zu einer Dosisdumping führen. In dieser Studie wurde Mäusen Ibuprofen zusammen mit Reiswein oder Bier verabreicht. Die Blutkonzentrationen von Ibuprofen waren bei Einnahme mit Alkohol niedriger als bei Einnahme mit Wasser. Die Ibuprofenformulierung wurde in Reiswein, Bier, 15 % Ethanol oder 20 % Mannitol suspendiert und dann männlichen ddY-Mäusen verabreicht. In einem separaten Experiment wurden Mäuse 30 Minuten vor der Verabreichung von Ibuprofen mit Wasser mit Reiswein oral (po) oder Loperamid (po) vorbehandelt. Die Ibuprofendosen für die orale Verabreichung und die Injektion in die Schwanzvene betrugen 40 mg/kg bzw. 0,75 mg/kg. Die maximalen Blutkonzentrationen (Cmax) waren bei mit Reiswein oder Bier vorbehandelten Mäusen niedriger. Es gab keine signifikanten Unterschiede in der Ibuprofen-Clearance zwischen Tieren, die durch Injektion in die Schwanzvene mit Reiswein vorbehandelt wurden, und Kontrolltieren. Eine Vorbehandlung mit 20 % Mannitol oder Loperamid senkte die Blutkonzentration von Ibuprofen. Diese Ergebnisse deuten darauf hin, dass alkoholische Getränke die Pharmakokinetik von Arzneimitteln beeinflussen. Insbesondere kann die Absorption durch einen Anstieg des osmotischen Drucks und eine Hemmung des Magen-Darm-Transits beeinträchtigt werden.