Zeitschrift für klinische und zelluläre Immunologie

Zeitschrift für klinische und zelluläre Immunologie
Offener Zugang

ISSN: 2155-9899

Abstrakt

Wirkung von Kamillenextrakt auf die Zunge von mit Chemotherapie behandelten Albino-Ratten (histopathologische und immunhistochemische Studie)

Ali Sultan Al-Refai, Othman A. Omar und Ameera Kamal Khalil

Hintergrund und Ziele: 5-Fluorouracil (5-FU) ist ein häufig verwendetes Medikament zur Behandlung bösartiger Krebserkrankungen. Die Kontrolle der oralen Mukositis als Folge der Verwendung von 5-FU wird immer wichtiger, und eine wirksame Intervention hat bei der Behandlung von Krebspatienten hohe Priorität. Ziel dieser Studie war es, die Wirkung von Kamillenextrakt auf die Pathogenese der durch 5-FU verursachten Zungenmukositis bei Albinoratten zu untersuchen.
Materialien und Methoden: In der vorliegenden Studie wurden vierzig weibliche Albinoratten mit einem Gewicht von 220–280 g verwendet. Zur Auslösung der Mukositis wurden jedem Tier der Untersuchungsgruppe am Tag 0 60 mg/kg 5-FU und am Tag 2 40 mg/kg intraperitoneal verabreicht. Den Kontrolltieren wurde an den Tagen 0 und 2 auf die gleiche Art und Weise und mit der gleichen Dosis physiologische Kochsalzlösung intraperitoneal injiziert wie 5-FU. Dann wurden die Ratten jeder Gruppe nach dem Zufallsprinzip in zwei Gruppen aufgeteilt: die mit destilliertem Wasser behandelte Gruppe und die mit Kamillenextrakt behandelte Gruppe (jeweils 10 Tiere).
Die Menge destillierten Wassers, die der Menge des Kamillenextrakts entsprach, wurde über eine Magensonde verabreicht, während der anderen Gruppe zweimal täglich Kamillenextrakt in einer Dosis von (100 mg/kg) per Schlundsonde verabreicht wurde. Die Behandlung mit destilliertem Wasser oder dem Kamillenextrakt begann am Tag 5 und das Experiment wurde zwölf Tage lang fortgesetzt. Die Tiere wurden am Tag 8 und 12 getötet (jeweils fünf Tiere). In jedem Experiment wurde das mittlere Drittel der Zunge für eine histopathologische und immunhistochemische Analyse mittels Ki-67- und Bcl-2-Immunmarkierung entfernt.
Ergebnisse: Kamille kann die Zunge vor Fluorouracil-induzierter Zytotoxizität schützen und die damit verbundenen Schäden abschwächen oder verringern. Die Kamille in der 5-FU+Kamille-Gruppe verursachte am achten Tag einen signifikanten Anstieg der Ki-67- und Bcl-2-Immunexpression im Vergleich zur 5-FU+Wasser-Gruppe. Eine längere Einnahme von Kamille kann jedoch eine zytotoxische und schädigende Wirkung auf die Zungenschleimhaut haben.
Schlussfolgerung: Kamille kann die Zungenschleimhaut vor Fluorouracil-induzierter Mukositis schützen. Bei kurzer Einnahme schwächt sie die damit verbundenen Schäden ab, bei längerer Einnahme war das Gegenteil der Fall.

Haftungsausschluss: Diese Zusammenfassung wurde mithilfe von Tools der künstlichen Intelligenz übersetzt und wurde noch nicht überprüft oder verifiziert.
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