ISSN: 2155-9880
Hussein N, Thomas M, Prince D, Zohman L und Czojowski P
Ziel: Untersuchung der Auswirkungen von kombiniertem Widerstands- und Aerobic-Training im Vergleich zu alleinigem Aerobic-Training auf koronare Risikofaktoren bei adipösen Koronarpatienten.
Design: Randomisierte klinische Studie.
Ort: Ambulante Umgebung.
Teilnehmer: 50 Patienten mit koronarer Herzkrankheit schlossen die Studie ab und wurden nach dem Zufallsprinzip der Gruppe I (Aerobic-Übungen) (n = 25) und der Gruppe II (kombiniertes Widerstands- und Aerobic-Training) (n = 25) zugewiesen.
Interventionen: Alle Patienten erhielten 36 Sitzungen lang Ernährungsberatung, Stressmanagement und Aerobic-Übungen dreimal pro Woche. Gruppe II fügte ab der 18. Sitzung Widerstandsübungen hinzu. Alle Übungen wurden telemetrisch überwacht.
Ergebnisse: Die Kraftzuwächse waren bei Gruppe II an den drei Kraftmaschinen größer als bei Gruppe I (P<0,01). Der Körperfettanteil war bei Gruppe II nach dem Training reduziert (P<0,01), wobei es zwischen den Gruppen signifikante Unterschiede gab (P<0,01). Die relative Zunahme an Muskelmasse war bei Gruppe II größer (P=0,0006). In Gruppe II waren nur Cholesterin, Triglyceride und Lipoprotein niedriger Dichte (P<0,05) gesunken. Lipoprotein hoher Dichte nahm in beiden Gruppen signifikant zu (P<0,05). Alle kardiovaskulären Konditionsparameter nahmen nach dem Training in beiden Gruppen signifikant ab (P<0,05). Gruppe II hatte einen niedrigeren systolischen Blutdruck bei körperlicher Belastung (P<0,05) und eine relativ größere Verbesserung der durchschnittlichen Arbeitsbelastung (P=0,0000).
Schlussfolgerungen: Kombiniertes Widerstands- und Aerobic-Training ermöglicht eine bessere Kontrolle der koronaren Risikofaktoren, insbesondere des Lipidprofils und des Gewichts bei übergewichtigen Koronarpatienten.