ISSN: 2155-6148
Mohamed Fathy Mostafa, Ragaa Herdan, Mohammed Yahia Farrag Aly und Azza Abo Elfadle
Hintergrund: Beim Aufwachen aus einer Vollnarkose kann es zu Aufwachunruhe kommen. Sie verursacht Verwirrung, Desorientierung und unvorhersehbares Verhalten. Die chirurgische Stressreaktion aktiviert das sympathische Nervensystem und erhöht die Ausschüttung kataboler Hormone, was zu einem längeren Krankenhausaufenthalt führt.
Ziele: Wir haben diese Studie konzipiert, um die Wirkung unterschiedlicher Dosen einer intraoperativen Dexmedetomidin-Infusion auf die chirurgische Stressreaktion, die Aufwachunruhe und das postoperative Ergebnis zu untersuchen.
Studiendesign: Es wurde eine kontrollierte Doppelblindstudie unter Verwendung eines computergenerierten Randomisierungsschemas durchgeführt.
Ort: Die Studie wurde in den Assiut University Hospitals in Assiut, Ägypten, durchgeführt.
Methoden: 90 Patienten, bei denen eine laparoskopische Cholezystektomie geplant war, wurden nach dem Zufallsprinzip in drei gleich große Gruppen aufgeteilt, die vor Ende der Operation 20 Minuten lang eine intraoperative Dexmedetomidin-Infusion erhielten. Gruppe I erhielt 1 μg/kg, Gruppe II 0,75 μg/kg und Gruppe III 0,5 μg/kg.
Ergebnisse: Wir fanden heraus, dass Dexmedetomidin (0,5, 0,75 oder 1 μg/kg) die Häufigkeit von EA verringern kann, wenn es 20 Minuten vor dem Hautverschluss bei laparoskopischer Cholezystektomie bei Erwachsenen infundiert wird. Während der ersten 2 Stunden nach der Operation wurden niedrigere Agitationswerte, Schmerzwerte, Cortisol- und Glukosewerte beobachtet, ohne dass ernsthafte Komplikationen auftraten.
Einschränkungen: Erstens glauben wir, dass eine größere Anzahl von Patienten erforderlich sein könnte, um einen besseren Vergleich zwischen verschiedenen Dexmedetomidin-Dosen zur Vorbeugung von EA und zur Überwachung möglicher Komplikationen zu ermöglichen. Zweitens haben wir keine anderen präoperativen prädisponierenden Faktoren berücksichtigt, die das Auftreten von EA beeinflussen könnten, insbesondere Angst oder Rauchen. Schließlich haben wir keine Überwachung der Narkosetiefe durchgeführt, die ein wichtiger Faktor für das Auftreten von Aufwachunruhe ist.
Schlussfolgerung: Wir kommen zu dem Schluss, dass eine niedrige Dexmedetomidin-Infusionsdosis (0,5 μg/kg) über 20 Minuten vor dem Hautverschluss ebenso wirksam ist wie eine höhere Dosierung (0,75 und 1 μg/kg), um die Stressreaktion und das Auftreten von Unruhe beim Aufwachen bei einer laparoskopischen Cholezystektomie bei Erwachsenen mit weniger Nebenwirkungen zu verringern.