Anästhesie und klinische Forschung

Anästhesie und klinische Forschung
Offener Zugang

ISSN: 2155-6148

Abstrakt

Wirksamkeit der intravenösen Metoclopramid-Prophylaxe auf die Verringerung von intraoperativer und frühpostoperativer Übelkeit und Erbrechen nach einem Notfallkaiserschnitt unter Spinalanästhesie

Endalew Nigussie Simeneh Endalew, Endale Gebreegziabher Gebremedhn*, Amare Hailekros Gebreegzi, Habtamu Getinet Kassahun, Adugna Aregawi Kassa und Tamrat Befekadu Abebe

Hintergrund: Übelkeit und Erbrechen sind nach einer Spinalanästhesie nach einem Kaiserschnitt ein häufiges Problem. Metoclopramid soll die Häufigkeit und Schwere von Übelkeit und Erbrechen (NV) wirksam reduzieren. Seine Wirksamkeit als Monotherapie ist jedoch noch nicht erforscht.
Ziele: Wir wollten die Wirksamkeit einer Metoclopramid-Prophylaxe zur Vorbeugung von Übelkeit und Erbrechen nach einem Notfallkaiserschnitt unter Spinalanästhesie untersuchen.
Methoden und Material: In einem Überweisungskrankenhaus wurde eine prospektive, nicht kontrollierte Studie durchgeführt. Patienten wurden der Metoclopramid-Gruppe zugeordnet, die eine 10-mg-IV-Prophylaxe erhielt, gegenüber der Gruppe ohne Prophylaxe. Zur Datenerfassung während der Operation sowie 2, 4 und 6 Stunden nach dem Kaiserschnitt wurden vorab getestete Checklisten und Patienteninterviews verwendet. Der Student-T-Test oder Mann-Whitney-U-Tests wurden verwendet, um die Häufigkeit und Schwere von Übelkeit und Erbrechen zwischen den Gruppen zu vergleichen. Chi-Quadrat- und exakte Fisher-Tests wurden verwendet, um den Anteil der kategorialen Variablen zwischen den Gruppen zu vergleichen.
Ergebnisse: Die Gesamtinzidenz von intraoperativer und frühpostoperativer Übelkeit und Erbrechen betrug 25,8 % und 48,5 % in der Behandlungsgruppe (n=66) bzw. in der Nichtbehandlungsgruppe (n=66). Die prophylaktische Gabe von Metoclopramid verringerte die Gesamtinzidenz von intraoperativer und frühpostoperativer Übelkeit und Erbrechen signifikant (25,8 % vs. 48,5 %, p=0,012) im Vergleich zur Nichtbehandlungsgruppe. Der Medianwert für Übelkeit auf der numerischen Bewertungsskala war bei der Prophylaxe am Ende des CS sowie 2 Stunden und 4 Stunden nach dem CS ebenfalls niedriger.
Schlussfolgerung: Die Inzidenz von Übelkeit und Erbrechen war hoch. Die prophylaktische Gabe von Metoclopramid verringerte die Inzidenz und Schwere von intraoperativer und frühpostoperativer Übelkeit und Erbrechen im Vergleich zur Nichtbehandlungsgruppe deutlich. Wir empfehlen die Prophylaxe von Metoclopramid für Gebärende, die sich einem Notfallkaiserschnitt unter Spinalanästhesie unterziehen. Darüber hinaus müssen im Krankenhaus Strategien zur präoperativen Risikostratifizierung sowie Protokolle zur perioperativen Behandlung von Übelkeit und Erbrechen etabliert werden.

Haftungsausschluss: Diese Zusammenfassung wurde mithilfe von Tools der künstlichen Intelligenz übersetzt und wurde noch nicht überprüft oder verifiziert.
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