ISSN: 2329-9096
Lolwah Ahmad Al-Rashed und Einas Sulaiman Al-Eisa
Hintergrund: Es gibt Belege dafür, dass intensive Rehabilitationsprogramme (> 100 Stunden) bei der Behandlung von chronischen Rückenschmerzen (CLBP) wirksam sind. Es sind jedoch weniger intensive, wirksame Interventionen erforderlich. Eine nicht schmerzabhängige Wirbelsäulenrehabilitation (NCSR) mit Hebetraining wurde vorgeschlagen, ihre Wirksamkeit bleibt jedoch fraglich.
Ziel: Ziel dieser Studie war es, die Wirksamkeit von NCSR, basierend auf kognitiver Verhaltenstherapie und Krafttraining, bei der Verringerung von Schmerzen und Funktionsbeeinträchtigungen sowie bei der Verbesserung der körperlichen Leistungsfähigkeit bei Frauen mit CLBP zu bewerten.
Methoden: 54 Frauen mit CLBP wurden randomisiert und erhielten entweder NCSR (n=28) oder konventionelle Physiotherapie (CPT) (n=26). Beide Gruppen wurden 6 Wochen lang zweimal wöchentlich behandelt. Primäre Ergebnismaße waren die visuelle Analogskala für Schmerzen und der Oswestry Disability Index. Sekundäre Ergebnismaße umfassten den Bewegungsbereich für Rumpfbeugung und -streckung, Anheben des gestreckten Beins, Ito- und Shirado-Tests und die Bewertung des progressiven isoinertialen Hebens. Die Ergebnisse wurden zu Studienbeginn, in Woche 4 und bei der Entlassung beurteilt.
Ergebnisse: Beide Gruppen zeigten eine signifikante Verbesserung der Schmerzen, der funktionellen Behinderung und aller körperlichen Werte, aber klinisch relevante Verbesserungen wurden nur in der NSCR-Gruppe erzielt. Die NSCR-Gruppe zeigte auch eine signifikant größere Verbesserung der Rumpfmuskelausdauer und der Hebekapazitätswerte.
Schlussfolgerung: Verbesserungsmuster legen nahe, dass der NCSR-Ansatz bei dieser Patientenuntergruppe wirksamer ist als CPT.