ISSN: 2329-9509
Fumihiko Kariya, Jun Kitagawa, Keizoh Kobayashi
Ziele: Wir haben untersucht, ob unterschiedliche Dauern freiwilliger körperlicher Betätigung bei Ratten während des Übergangs von der Wachstumsphase zum Erwachsenenalter positive Auswirkungen auf die Knochenstruktur der Tibiae bei erwachsenen Ratten haben würden.
Methoden: Männliche Sprague-Dawley-Ratten (5 Wochen alt) wurden in sechs Gruppen aufgeteilt: (1) 10SC (n=6), sitzende Kontrolltiere, die bis zum Alter von 15 Wochen in normalen Plastikkäfigen untergebracht waren; (2) 10VE (n=7), die bis zum Alter von 15 Wochen in einem Gerät für freiwillige Übungen (Laufrad) mit Stallung untergebracht waren; (3) 30SC (n=7), sitzende Kontrolltiere, die bis zum Alter von 35 Wochen in normalen Plastikkäfigen untergebracht waren; (4) 30VE (n=7), die bis zum Alter von 35 Wochen in dem Gerät für freiwillige Übungen untergebracht waren; (5) 10C20E (n=7), die bis zum Alter von 15 Wochen in normalen Plastikkäfigen untergebracht waren, dann von der 16. bis zur 35. Woche in dem Gerät für freiwillige Übungen; (6) 10E20C (n=10), bis zum Alter von 15 Wochen im Trainingsgerät untergebracht, danach von 16 bis 35 Wochen in normalen Plastikkäfigen. Am Ende des Versuchszeitraums wurde jeder Ratte das rechte Schienbein entnommen und einer peripheren quantitativen Computertomographie (pQCT) unterzogen.
Ergebnisse: Die Ergebnisse zeigen, dass 1) die Kortikalisfläche und der Knochenmineralgehalt (BMC) in den Diaphysen bei 30VE signifikant größer waren als bei 30SC; 2) die trabekuläre Knochenmineraldichte (BMD) in den proximalen Metaphysen bei 30VE signifikant größer war als bei 30SC; 3) diese positiven Veränderungen der Tibiaknochenmasseparameter bei 30VE bei 10VE, 10C20E oder 10E20C nicht zu beobachten waren.
Schlussfolgerungen: Diese Ergebnisse deuten darauf hin, dass eine Verlängerung freiwilliger Übungen nach der Wachstumsphase ein wichtiger Weg zur Verbesserung der Tibiaknochenmasse bei erwachsenen Ratten sein könnte.