ISSN: 2329-9509
AMIR HARITI
Schröpftherapie wird in den meisten Ländern als sichere und gängige Methode zur Behandlung von Weichteilverletzungen eingesetzt und wird zur Gesundheitsförderung sowie zu vorbeugenden und therapeutischen Zwecken verwendet. Der Papyrus Eber (1550 v. Chr.) aus dem alten Ägypten ist einer der ältesten medizinischen Texte, in denen Schröpftherapie erwähnt wird. Sie wird durchgeführt, indem Schröpfköpfe auf ausgewählte Hautpunkte gesetzt und entweder durch Hitze oder durch Saugen ein Unterdruck erzeugt wird. Die Ergebnisse zeigten, dass die Einbeziehung der Schröpftherapie in ein routinemäßiges Physiotherapieprogramm die Schwere der Symptome verringern und die VAS-Werte deutlich senken kann. Es gibt vielversprechende Belege für die Verwendung von nassem Schröpfen bei Muskel-Skelett-Schmerzen, insbesondere unspezifischen Schmerzen im unteren Rückenbereich, Nackenschmerzen, Karpaltunnelsyndrom und Brachialgie.