ISSN: 2329-9096
Hoda Serag, Dina Abdelgawad, Tamer Emara, Ramez Moustafa, Nevine El-Nahas und Mahmoud Haroun
Einleitung: Spastik ist ein großes Problem bei Patienten mit Multipler Sklerose (MS), das ihre Lebensqualität direkt beeinträchtigt. Obwohl es viele Behandlungsmöglichkeiten gibt, ist die klinische Wirksamkeit dieser Möglichkeiten bestenfalls bescheiden.
Ziel der Studie: Ziel dieser Studie war es, die Wirksamkeit repetitiver peripherer Magnetstimulation (RPM) bei der Verringerung von Spastik und schmerzhaften Krämpfen in den unteren Extremitäten von MS-Patienten zu testen. Ein sekundäres Ziel war es herauszufinden, ob diese postulierte Verbesserung zu einer Erhöhung der Gehgeschwindigkeit dieser Patienten führen würde. Patienten und Methoden: 26 MS-Fälle wurden nach dem Zufallsprinzip entweder 6 Sitzungen mit aktiver 1-Hz-RPM über der paravertebralen Region beidseitig (Gruppe 1; n=18) oder einer Scheinstimulation (Gruppe 2; n=8) zugewiesen. Die Ergebnismaße umfassten die modifizierte Ashworth-Skala (MAS) für Spastik, selbstberichtete Spasmushäufigkeit und damit verbundenes Schmerzausmaß, allgemeine Körperschmerzen und den 25-Fuß-Gehtest. Alle Messungen wurden zu Beginn, nach Behandlungsende sowie 2 und 4 Wochen später untersucht. Der EDSS-Wert aller Studienpatienten lag unter 6,5.
Ergebnisse: Zu Beginn gab es keinen signifikanten Unterschied zwischen den beiden untersuchten Gruppen. Zwischen den beiden Untersuchungsgruppen gab es einen signifikanten Unterschied hinsichtlich der mit MAS getesteten Muskelspastik (p= 0,05) sowie der Spasmenhäufigkeit und -intensität (p<0,0001 für beide). Zwischen den beiden Untersuchungsgruppen gab es keinen signifikanten Unterschied hinsichtlich der Dauer des 25-Fuß-Tests oder allgemeiner Körperschmerzen. Zwischen schubförmig remittierender und sekundär progredienter MS-Fälle, die aktive Stimulation erhielten, gab es keinen signifikanten Unterschied.
Schlussfolgerungen: Rpms trägt dazu bei, MS-bedingte Spastik und Muskelkrämpfe zu lindern. Es sind weitere Studien nötig, um die Auswirkungen dieser Verbesserung auf die Lebensqualität und die Alltagsaktivitäten dieser Patienten zu untersuchen.