ISSN: 2329-9096
Yoshitaka Shinjo, Ayako Okitsu, Ikumi Ukeda, Ayako Miyagi, Kazuhisa Domen und Tetsuo Koyama
Ziel: Beurteilung, wie sich eine Haltungsänderung auf subjektive Schluckbeschwerden während der Schluckrehabilitation auswirkt .
Probanden: Sechzehn normale Freiwillige.
Design: Drei Screeningtests – wiederholtes Schlucken von Speichel, Wasser und Nahrung – wurden in sieben Positionen durchgeführt: aufrecht, mit Rückenlehne, gekrümmt, 60° liegende Rückenlage, 60° seitliche Liegeposition, 30° liegende Rückenlage und 30° seitliche Liegeposition. Subjektive Schluckschwierigkeiten wurden mithilfe einer visuellen Analogskala (VAS; 0 - 10) bewertet.
Ergebnisse: Die Patienten gaben an, dass sie im Stehen nur minimale Schwierigkeiten hatten. Die Antworten zeigten, dass sie beim Schlucken umso mehr Schwierigkeiten hatten, je weiter der Neigungswinkel von der Senkrechten entfernt war. Beim Schlucken von Nahrung in Rückenlage betrug der VAS-Wert bei einer Neigung von 60° 3,06 und bei einer Neigung von 30° 4,62. In Seitenlage stieg der VAS-Wert in gleicher Weise an. Die Ergebnisse waren bei allen drei Schlucktests ähnlich.
Schlussfolgerung: Haltungskorrekturen führten zu erheblich höheren subjektiven Schluckbeschwerden. Bei der Veranlassung von Haltungskorrekturen sollten sich Ärzte der subjektiven Schluckbeschwerden der Patienten bewusst sein.