ISSN: 2329-9096
Angela L. Ridgel, Elizabeth A. Narducci und Duane B. Corbett
Hintergrund: Eines der Hauptmerkmale der Parkinson-Krankheit ist Haltungsinstabilität. Diese Instabilität wird auf Anomalien bei der Verarbeitung afferenter Informationen aus dem vestibulären, somatosensorischen und visuellen System zurückgeführt. Es hat sich gezeigt, dass Ganzkörpervibrationen das Gleichgewicht bei älteren Erwachsenen verbessern. Die Ziele dieser Studie waren, zu bestimmen, wie sensorische Informationen das Gleichgewicht beeinflussen, und zu untersuchen, ob mehrere Sitzungen segmentaler Vibrationstherapie das Gleichgewicht bei Personen mit Parkinson-Krankheit verbesserten.
Methoden: Das Gleichgewicht bei gesunden Erwachsenen und bei Personen mit Parkinson-Krankheit wurde mithilfe des modifizierten klinischen Tests für sensorische Integration und Gleichgewicht festgestellt. Nach der ersten Beurteilung wurden Personen mit Parkinson-Krankheit nach dem Zufallsprinzip einer Kontrollgruppe oder einer Gruppe mit segmentaler Vibrationstherapie zugewiesen. Die Gruppe mit segmentaler Vibrationstherapie absolvierte zwölf Sitzungen über vier Wochen und wurde nach diesem Zeitraum erneut getestet.
Ergebnisse: Personen mit Parkinson-Krankheit zeigen im Vergleich zu gesunden älteren Erwachsenen das höchste Gesamtschwankungsniveau bei geschlossener Augenoberfläche auf weicher Oberfläche. Wiederholte Anfälle segmentaler Vibrationen führen jedoch nicht zu einer signifikanten Verbesserung der Schwankungswerte.
Schlussfolgerung: Obwohl diese Personen erhebliche Gleichgewichtsdefizite aufwiesen, führte die segmentale Vibrationstherapie nicht zu einer Verbesserung des Gleichgewichts, gemessen mit dem modifizierten klinischen Test zur sensorischen Integration und dem Gleichgewichtstest.