ISSN: 2161-0487
Makiko Kishimoto, Yuki Sekido, Hiroki Kawai, Manabu Takaki
Hintergrund: Die Hörtherapie befasst sich mit Hörverarbeitungsproblemen und -schwierigkeiten, die mit Autismus-Spektrum-Störungen (ASD) verbunden sind, und zielt darauf ab, soziale Funktionen und Verhaltensprobleme bei Menschen mit ASD durch die Bereitstellung gefilterter Klänge zu verbessern. Es wurden jedoch widersprüchliche Ergebnisse über ihre Wirksamkeit bei Kindern mit ASD berichtet.
Methoden: In dieser Pilotstudie wurde das Ergebnis des Safe and Sound Protocol (SSP) nach einer Woche und drei Monaten in Bezug auf die Kerndefizite von Autismus, einschließlich sozialer Kommunikation und eingeschränktem, repetitivem Verhalten (RRB) und Interessen, rezeptiver Sprache und sensorischer Verarbeitung bei 24 Kindern mit ASD im Alter von 44 bis 119 Monaten bewertet.
Ergebnisse: Eine statistisch signifikante Verringerung des Gesamtscores der Social Responsiveness Scale-2 (SRS-2) wurde mit zusätzlichen Verbesserungen in einem der Unterbereiche (RRB und Interessen) und in einem der Quadranten des Sensory Profile (SP) (geringe Registrierung und sensorische Vermeidung) und der auditiven Kategorie von SP 1 Woche nach der Intervention im Vergleich zum Ausgangswert beobachtet. Allerdings blieben alle diese Zuwächse 3 Monate nach der Intervention im Vergleich zum Ausgangswert nicht erhalten. Dies deutet darauf hin, dass die Wirkung der Intervention mit der Zeit nachließ. Zusätzliche Analysen zeigten, dass Kinder unter 6 Jahren mit leichten autistischen Symptomen und höherer Sprachentwicklung möglicherweise positiv auf diese Intervention reagieren.
Schlussfolgerung: In dieser Pilotstudie zu den Auswirkungen und der Durchführbarkeit von SSP bei Kindern mit ASD wurden gemischte Ergebnisse erzielt. Weitere qualitativ hochwertigere Forschung ist erforderlich, um die Wirksamkeit zu bestimmen und festzustellen, ob SSP eine potenzielle Behandlungsoption für mit Autismus verbundene Symptome sein kann.