ISSN: 2155-9570
Kazuma Sugahara, Hirotaka Hara, Makoto Hashimoto, Yoshinobu Hirose, Ryo Suzuk und Hiroshi Yamashita
Ziele: Es wurden zahlreiche epidemiologische Studien über den Zusammenhang zwischen Herzerkrankungen und stressbedingten Persönlichkeitsstörungen veröffentlicht. Über stressbedingte autonome Funktionsstörungen in den Bereichen Augenheilkunde und Hals-Nasen-Ohrenheilkunde liegen jedoch nur wenige Berichte vor. Wir untersuchten den Zusammenhang zwischen autonomen Nervenfunktionsstörungen und Persönlichkeitstypen.
Methoden: Die Untersuchungsgruppe bestand aus 336 Bankangestellten, die einen Fragebogen zu Persönlichkeitstyp, Alltagsängsten, Entspannungsmethoden und anderen autonomen Symptomen ausfüllten. Die Probanden wurden anhand der Häufigkeit, mit der sie die einzelnen Symptome aufwiesen, in drei Gruppen unterteilt. Die Werte für die einzelnen Fragebogenpunkte wurden zwischen den Gruppen verglichen.
Ergebnisse: Die Personen, die häufig über trockene Augen klagten, wiesen höhere Werte im Zusammenhang mit dem Persönlichkeitstyp A auf als diejenigen, die nicht über trockene Augen klagten (p=0,0003). Die Personen, die häufig über vestibuläre Funktionsstörungen klagten, wiesen höhere Werte im Zusammenhang mit dem Persönlichkeitstyp des Selbstwiderstands auf als diejenigen, die nicht über diese Symptome klagten (p=0,004). Unsere Ergebnisse zeigten auch Korrelationen zwischen dem Fluchttyp-Persönlichkeit und der Häufigkeit von Magen-Darm-Symptomen (p=0,007) und zwischen den mit Stress verbundenen Persönlichkeitstypen und der Häufigkeit von Kreislaufsymptomen (Persönlichkeitstyp A, p=0,009; Persönlichkeitstyp des Selbstresistenztyps, p=0,003; Persönlichkeitstyp des Fluchttyps, p=0,01). Die Häufigkeit von Tinnitus war nicht mit dem Persönlichkeitstyp verbunden. Tägliche Angst und Entspannungsmethoden korrelierten nicht stark mit der Häufigkeit von autonomen Funktionsstörungen.
Schlussfolgerungen: Wir haben eine Korrelation zwischen Stress und autonomen Funktionsstörungen festgestellt. Diese Ergebnisse legen nahe, dass der Persönlichkeitstyp die Symptome autonomer Funktionsstörungen der Probanden stärker beeinflusst als tägliche Angst oder Entspannungsmethoden.