ISSN: 2168-9857
Ioannis Papazoglou, Ioannis Varkarakis, Michael Chrisofos, Venetiana Panaretou, Ioannis Kastriotis, Apostolos Rempelakos und Charalambos Deliveliotis
Ziel: In dieser Studie wurde die Wirksamkeit der Hexaminolevulinat-Fluoreszenzzystoskopie als Diagnoseinstrument für Blasenkrebs untersucht. Die Studie war eine Fallserie in der Abteilung für Urologie des Hippokratio-Allgemeinkrankenhauses in Athen zwischen Oktober 2008 und Mai 2012. Methoden: In die Studie wurden 50 Patienten (43 Männer und 7 Frauen) aufgenommen, die auf Hämaturie untersucht wurden. Bei allen Patienten wurde zunächst eine Weißlichtzystoskopie (WLC) durchgeführt, danach eine Fluoreszenzzystoskopie (BLC-Blaulichtzystoskopie). Von allen verdächtigen Bereichen wurden Biopsien entnommen und die identifizierten Tumore reseziert (TUR). Wenn keine verdächtigen Bereiche zu sehen waren, wurde eine standardmäßige Zufallskartierung mit insgesamt 8 Biopsien durchgeführt. Ergebnisse: Demografische Daten und Krankengeschichte der Patienten sind in Tabelle 1 aufgeführt. 220 Proben wurden entnommen und bei 137 wurde Blasenkrebs diagnostiziert. Bei 17 CIS-Läsionen wurde allesamt BLC diagnostiziert, bei nur 11 jedoch WLC. WLC diagnostizierte 109/140 Proben richtig und die positiven und negativen Vorhersagewerte lagen bei 77,9 % bzw. 65 %. Sensitivität und Spezifität lagen bei 79,6 % bzw. 62,6 %. BLC diagnostizierte 125/169 Proben und die positiven und negativen Vorhersagewerte lagen bei 73,9 % bzw. 76,5 %. Die Sensitivität von BLC betrug 91,2 % und die Spezifität 46,9 %. Schlussfolgerung: Die Hexaminolävulinat-gesteuerte Zystoskopie ist eine wertvolle Diagnosemethode mit erheblich verbesserter Genauigkeit und Verbesserung der Diagnose von nicht-muskelinvasivem Blasenkrebs und insbesondere CIS.