Internationale Zeitschrift für Physikalische Medizin und Rehabilitation

Internationale Zeitschrift für Physikalische Medizin und Rehabilitation
Offener Zugang

ISSN: 2329-9096

Abstrakt

Elektrophysiologische Merkmale des durch Ganglion verursachten Ulnartunnelsyndroms – eine beschreibende Studie

Shingo Nobuta, Kazuaki Sonofuchi und Eiji Itoi

Ziel: Das Ulnartunnelsyndrom (UTS) ist eine seltene Ulnarisneuropathie. Die klinische und elektrophysiologische Diagnose des UTS ist schwierig. Ziel dieser Studie war es, den diagnostischen Wert der Nervenleitungsmessungen für ein durch ein Ganglion verursachtes UTS zu bewerten und die elektrophysiologischen Merkmale des UTS zu untersuchen.
Methoden: Die Probanden waren fünf Patienten mit UTS. Vor der Operation hatten alle Patienten eine motorische Schwäche und eine intrinsische Muskelatrophie mit positivem Froment-Zeichen, und drei Patienten hatten Taubheit und Hypästhesie im Versorgungsgebiet des Ulnarnervs. Bei allen Patienten zeigte eine Magnetresonanztomographie (MRT) des Handgelenks eine Weichteilmasse im Ulnartunnel. Das zusammengesetzte Muskelaktionspotential (CMAP) des Musculus abductor digiti minimi (ADM) und des ersten dorsalen interosseus (FDI)-Muskels sowie das sensorische Nervenaktionspotential (SNAP) des kleinen Fingers wurden aufgezeichnet und analysiert. Alle Patienten unterzogen sich einer Operation zur Freilegung des Ulnartunnels und Entfernung des Ganglions. Vor und nach der Operation wurden statische 2-Punkt-Unterscheidungstests (2PD) am kleinen Finger und die Klemmstärke beurteilt.
Ergebnisse: ADM-CMAP und FDI-CMAP wurden bei allen fünf Patienten aufgezeichnet, und alle zeigten Anomalien bei ADM und FDI-CMAP. Verzögerte Latenz (Mittelwert: 5,4 ms) und/oder geringe Amplitude (Mittelwert: 1,4 mV) wurden bei ADM-CMAP und FDI-CMAP (Mittelwert: 7,1 ms, 2,6 mV) beobachtet. SNAP wurde bei vier Patienten aufgezeichnet, und alle zeigten normale Latenz und Amplitude. Nach der Operation erholten sich alle Patienten vollständig von Motorik und Empfindung. Der mittlere 2PD verbesserte sich von 7,8 mm auf 5,0 mm, und die mittlere Klemmstärke nahm postoperativ von 1,8 kg auf 4,8 kg zu. Postoperative ADM-CMAP und FDI-CMAP zeigten eine Verkürzung der Latenz und eine Zunahme der Amplitude, aber sie erholten sich nicht in den Normalbereich.
Schlussfolgerung: Sowohl ADM-CMAP als auch FDI-CMAP waren wichtig für die definitive elektrophysiologische Diagnose des durch Ganglion verursachten Ulnartunnelsyndroms. Nach der Operation wurden eine verbleibende verzögerte Latenz und eine geringe Amplitude beobachtet, unabhängig von der vollständigen Erholung des intrinsischen Muskels.

Haftungsausschluss: Diese Zusammenfassung wurde mithilfe von Tools der künstlichen Intelligenz übersetzt und wurde noch nicht überprüft oder verifiziert.
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