Anästhesie und klinische Forschung

Anästhesie und klinische Forschung
Offener Zugang

ISSN: 2155-6148

Abstrakt

Erhöhte biochemische Marker für Myokardverletzungen stehen nicht mit postoperativen kognitiven Dysfunktionen nach Koronararterienoperationen im Zusammenhang

Judith A. Hudetz, Oludara Amole, Aaron V. Riley, Kathleen M. Patterson und Paul S. Pagel

Hintergrund: Die systemische Entzündungsreaktion auf den kardiopulmonalen Bypass (CPB) und die Organhypoperfusion während des CPB tragen zu zerebralen und myokardialen Funktionsstörungen bei Patienten bei, die sich einer Herzoperation unterziehen. Wir haben die Hypothese aufgestellt, dass biochemische Marker für Myokardverletzungen (Kreatinkinase-Myokardband (CK-MB), Troponin-I) unabhängig mit postoperativer kognitiver Dysfunktion (POCD; ein Indikator für zerebrale Funktionsstörungen) bei Patienten in Zusammenhang stehen können, die sich einer Koronararterien-Bypass-Operation (CABG) unter Verwendung eines CPB unterziehen.

Methoden: 88 Patienten im Alter von 55 Jahren mit ausgewogenem Alter und Bildungsstand, die sich einer elektiven CABG mit CPB unterzogen, und 28 nicht chirurgische Kontrollpersonen mit koronarer Herzkrankheit wurden aufgenommen. Das aktuelle verbale und nonverbale Gedächtnis und die exekutiven Funktionen wurden vor der Operation, 1 Woche und 3 Monate nach der Operation mithilfe einer standardmäßigen psychometrischen Testbatterie beurteilt. Die Plasma-CK-MB- und Troponin-I-Konzentrationen wurden vor und am Ende der Operation bestimmt. Die Plasma-Troponin-I-Konzentrationen wurden auch 24 Stunden nach der Operation gemessen.

Ergebnisse: Die Leistung bei zwei kognitiven Tests sank um mindestens zwei Standardabweichungen (SD) vom Ausgangswert und die Leistung bei fünf weiteren Tests sank eine Woche nach der Operation um 1 SD. Nach 3 Monaten lag die Leistung bei sechs Tests mindestens 1 SD unter dem Ausgangswert. Die CK-MB- und Troponin-I-Konzentrationen waren nach der Operation signifikant (p<0,00001) erhöht. Es gab keine Korrelation zwischen der allgemeinen kognitiven Funktion (gemessen am durchschnittlichen Z-Score) und den postoperativen CK-MB- oder Troponin-I-Konzentrationen 1 Woche oder 3 Monate nach der Operation.

Schlussfolgerung: Die Ergebnisse legen nahe, dass erhöhte postoperative CK-MB- oder Troponin-I-Konzentrationen allein nicht mit der nachfolgenden Entwicklung einer kurz- und mittelfristigen Beeinträchtigung der kognitiven Funktionen nach CABG verbunden sind.

Haftungsausschluss: Diese Zusammenfassung wurde mithilfe von Tools der künstlichen Intelligenz übersetzt und wurde noch nicht überprüft oder verifiziert.
Top