ISSN: 2167-0870
Kirsten Raby, Karen Blinson, David M. Herrington, David X. Zhao, Gary Rosenthal, W. Schuyler Jones, Li Zhou*
Hintergrund: Um in klinischen Studien statistisch signifikante Ergebnisse zu erzielen, müssen die Forscher genügend Teilnehmer gewinnen. Allerdings ist es oft schwierig, eine ausreichende Zahl an Teilnehmern zu rekrutieren.
Methoden: Wir analysierten verschiedene Strategien zur Patientenrekrutierung per E-Mail, Brief und persönlichen Besuchen im Rahmen der ADAPTABLE-Studie, einer randomisierten, kontrollierten Studie mit zwei Aspirin-Dosierungen bei Patienten mit diagnostizierter Herz-Kreislauf-Erkrankung.
Ergebnisse: Über einen Zeitraum von 10 Monaten nahmen 409 Patienten an unserer Studie teil. 397 (97,06 %) Patienten nahmen per E-Mail an der Studie teil. 7.226 Patienten wurden Briefe geschickt. Vier (0,98 %) Patienten, die per Brief kontaktiert wurden, nahmen an der Studie teil. Acht (1,96 %) der Patienten, die persönlich angesprochen wurden, nahmen an der Studie teil. Die Kosten für die E-Mail-Kampagne betrugen 1,44 USD/Patient und die Kosten pro Anmeldung waren mit 95,71 USD am niedrigsten. Die persönliche Anmeldung kostete 23,34 USD/Patient und die Gesamtkosten pro Anmeldung betrugen 417,12 USD. Die Briefrekrutierung kostete 0,30 USD/Patient, die Kosten pro Anmeldung waren jedoch mit 542,26 USD am höchsten.
Schlussfolgerung: E-Mail ist eine effektive und kostengünstige Möglichkeit, Patienten für klinische Studien zu gewinnen. E-Mail ermöglicht es Forschern, mehr Patienten zeitnah über geplante Studien zu informieren und pragmatische Forschungsstudien durchzuführen, die zeitnah und kosteneffizient Ergebnisse erzielen.