Zeitschrift für klinische und zelluläre Immunologie

Zeitschrift für klinische und zelluläre Immunologie
Offener Zugang

ISSN: 2155-9899

Abstrakt

Eine Koinfektion mit Ascaris lumbricoides verändert weder die klinische Entwicklung der Lungentuberkulose noch das Th1/Th2/Th17-Zytokinprofil, kann aber durch eine Senkung des IL-6-Spiegels den Gewebeschaden verringern

João Hugo Abdalla Santos, Samira Bührer-Sékula, Gisely Cardoso Melo, Marcelo Cordeiro-Santos, João Paulo Diniz Pimentel, Adriano Gomes-Silva, Allyson Guimarães Costa, Valeria Saraceni, Alda Maria Da-Cruz und Marcus Vinícius Guimarães Lacerda

Die immunologische Kontrolle einer Infektion mit Mycobacterium tuberculosis (MTB) hängt von der zellulären Immunantwort ab, die überwiegend durch CD4 + -T-Zellen vom Typ Th1 vermittelt wird. Eine Polarisierung der Immunantwort auf Th2 kann die Immunabwehr des Wirts gegen Krankheitserreger hemmen. Patienten mit Tuberkulose (TB), die mit Helminthen koinfiziert sind, zeigen schwerere Lungenmanifestationen, eine mangelhafte Immunantwort gegen TB und eine beeinträchtigte Reaktion auf eine Anti-TB-Therapie. Wir untersuchten die zelluläre Immunantwort und die Auswirkungen des Vorhandenseins von Ascaris lumbricoides (Al) auf die Immun- und klinische Reaktion bei Patienten mit Lungentuberkulose. Insgesamt wurden 91 Personen einbezogen: 38 TB-Patienten, 11 TB-Patienten mit Koinfektion mit Al und anderen Helminthen, 10 Al-Patienten und 34 nicht infizierte Kontrollpersonen. Die klinische Entwicklung der Lungentuberkulose wurde 0, 30, 60 und 90 Tage nach der Diagnose durch MTB und Al untersucht. Darüber hinaus wurden Immunzellen und plasmatische Zytokinprofile bei Mono-/Koinfektionen mit MTB und Al durch Durchflusszytometrie untersucht. Es gab keine statistischen Unterschiede für die ausgewerteten Parameter und die Ergebnisse zeigten, dass eine Al-Infektion keine signifikanten klinischen Auswirkungen auf die Präsentation und Entwicklung von Lungentuberkulose zu haben scheint. Unerwarteterweise hatte die Verbindung mit Al auch keinen Einfluss auf die Reaktionen vom Typ Th1, Th2 und Th17 sowie auf den Prozentsatz der T-Lymphozyten-Subpopulationen. Höhere Serumspiegel von IL-6 bei TB-Patienten könnten jedoch die Lungenparenchymschädigung erklären.

Haftungsausschluss: Diese Zusammenfassung wurde mithilfe von Tools der künstlichen Intelligenz übersetzt und wurde noch nicht überprüft oder verifiziert.
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