ISSN: 2161-038X
Andrea G. Atkinson, Rodney W. Petersen und Julie A. Quinlivan
Ziel: Es gibt nur begrenzte Forschungsarbeiten zu Vätern im Zusammenhang mit Teenagerschwangerschaften der Mutter. Die meisten Studien beziehen sich auf Daten aus Regionen mit sozialer Benachteiligung und niedrigem Bildungsniveau. Wir berichten über das Ausmaß von Angstzuständen, Depressionen und die Lebensqualität von Vätern im Zusammenhang mit Teenagerschwangerschaften der Mutter in einer Region mit niedriger Arbeitslosenquote.
Methoden: Beobachtungsstudie mit 50 Vätern im Umfeld einer Teenagerschwangerschaft der Mutter und 100 Vätern, deren Partner keine Teenager waren (Kontrolle), die in derselben städtischen Gesundheitsregion mit hoher Beschäftigungsquote lebten. Die Väter wurden in die umfassendere australische Väterstudie aufgenommen und in Geburtskliniken und kommunalen Einrichtungen rekrutiert. Die Forscher führten die Hospital Anxiety and Depression Scale, Satisfaction with Life Scale und demografische Fragebögen durch.
Ergebnisse: Väter mit Teenagerschwangerschaften waren signifikant jünger als die Kontrollväter (p<0,05). Nach Berücksichtigung demografischer Variablen zeigten Väter mit Teenagerschwangerschaften keine signifikant anderen Angst- und Depressionsniveaus oder eine schlechtere Lebensqualität als die Kontrollväter.
Schlussfolgerung: Väter, bei denen die Mutter eine Teenagerschwangerschaft hat und die sich in einer weiterführenden Ausbildung oder einer Berufstätigkeit befinden, weisen ein mit Kontrollvätern vergleichbares Maß an Angst und Depression auf und weisen eine vergleichbare Lebensqualität auf.