ISSN: 2155-9880
Jarosław Miszczuk, Anna Barczak, Rafał Rylski und Milena Anna Miszczuk
Ziele: Wir stellen den Fall eines Patienten mit einer Schussverletzung der rechten Arteria subclavia vor, der in unserer Klinik im polnischen Kielce endovaskulärer behandelt wurde.
Fallbericht: Ein 35-jähriger Mann stellte sich mit einer penetrierenden Verletzung der rechten supraklavikulären Region durch ein Flintengeschoss vor. Der Patient war hämodynamisch instabil. Sowohl das Thorax-Röntgenbild als auch die CTA-Bilder (Computertomographie-Angiographie) zeigten eine Verletzung der rechten Arteria subclavia, multisegmentale Rippenfrakturen der Rippen I-III und einen Hämopneumothorax. Es wurde eine endovaskuläre Reparatur der Arteria subclavia durchgeführt, gefolgt vom Einsetzen einer Redon-Wunddrainage und einer rechtsseitigen Pleuradrainage. Der Patient wurde dann in die Thoraxchirurgie gebracht, wo die weitere Therapie, einschließlich der Entfernung des Geschosses aus der Brustwand, durchgeführt wurde. Bei einem Nachuntersuchungstermin nach 4 Monaten war der Patient in einem guten Zustand und ein zu diesem Zeitpunkt durchgeführter CTA-Scan bestätigte die Durchgängigkeit der rechten Arteria subclavia.
Schlussfolgerungen: Die endovaskuläre Reparatur stellt eine praktikable Alternative zur Behandlung von Verletzungen der Arteria subclavia dar, selbst bei hämodynamisch instabilen Patienten.