ISSN: 2165-8048
Bukhari M, Morton AR, Benjamin KAT, Shamseddin MK
Ziele: Die Ausweitung der kompetenzbasierten medizinischen Ausbildung (CBME) hat die Entwicklung neuer Bewertungsinstrumente erforderlich gemacht. Social-Media-Anwendungen haben das Potenzial, sich als E-Learning-Bewertungsinstrumente zu etablieren. Ziel dieser Studie war es, WhatsApp als Bewertungsinstrument zu evaluieren, um das Vertrauen der Auszubildenden in die Diagnose und Behandlung klinischer Probleme der Nephrologie zu stärken.
Methoden: Es wurde eine 16-wöchige Pilotstudie durchgeführt, bei der WhatsApp verwendet wurde, um klinische Fälle an Assistenzärzte der Inneren Medizin weiterzugeben. Klinische Fälle bewerteten einen umfassenden Satz klinischer Kompetenzen der Nephrologie und wurden von Multiple-Choice-Fragen begleitet. In Umfragen vor und nach der Studie wurde das Vertrauen der Assistenzärzte in die Diagnose und Behandlung nephrologischer Themen anhand einer 5-stufigen Likert-Skala bewertet.
Ergebnisse: 27 (42,9 %) von 63 eingeschriebenen Auszubildenden (44,4 % Frauen; 48,2/33,3/18,5 % im 1./2./3. Jahr nach dem Abschluss). Das Selbstvertrauen der Auszubildenden in Bezug auf die Diagnose und Behandlung klinischer Probleme bei Transplantationen, Glomerulonephritis und Dialyse nahm zu. In Bereichen, in denen die Befragten wahrscheinlich bereits Erfahrung hatten, wie etwa akutes Nierenversagen, gab es keine signifikante Verbesserung des Selbstvertrauens.
Schlussfolgerungen: Das Selbstvertrauen der Auszubildenden stieg, als sie WhatsApp als Werkzeug zur Verbesserung des kritischen Denkens nutzten. Allerdings nahm die Rücklaufquote vor Ende des 16-wöchigen Studienzeitraums ab, was die Nachhaltigkeit einer solchen Lehrmethode in Frage stellt.