ISSN: 2165-8048
So Young Yoon, Se Young Na, Mira Choi and Jong Hee Lee
Zusammenfassung Hintergrund: Eosinophiles kationisches Protein (ECP) ist ein bekannter Aktivitätsindikator bei allergischen Erkrankungen. In jüngster Zeit haben Eosinophile als Hauptquelle von Gewebefaktoren bei chronischer Urtikaria Aufmerksamkeit erregt. Es gibt jedoch nur wenige Berichte über die Bedeutung von Serum-ECP bei chronischer Urtikaria.
Ziele: Bewertung der klinischen Bedeutung von Serum-ECP bei chronischer Urtikaria und Klärung der Beziehung zwischen Serum-Gesamt-IgE und ECP in einem Schweregradindex.
Methoden: Die retrospektive Aktenuntersuchung wurde bei 114 Patienten mit chronischer Urtikaria durchgeführt. Serum-ECP und Gesamt-IgE wurden vor der Behandlung gemessen. Die zur Verbesserung der klinischen Symptome erforderliche Behandlungsdauer mit zwei verschiedenen Arten oraler Antihistaminika zweimal täglich wurde überprüft und die Beziehung zwischen der Behandlungsdauer und den Serum-ECP- und Gesamt-IgE-Werten wurde ausgewertet.
Ergebnisse: Patienten mit hohem ECP-Spiegel vor der Behandlung benötigen mehr Zeit zur Behandlung ihrer Urtikariasymptome als Patienten mit niedrigem ECP-Spiegel (p=0,018). Es gab jedoch keine signifikanten Unterschiede zwischen Behandlungsdauer und Gesamt-IgE-Spiegel im Serum (p=0,543). Serum-ECP und Gesamt-IgE korrelierten mäßig miteinander (r=0,200, p=0,041).
Schlussfolgerungen: Serum-ECP kann ein besserer Indikator für die Schwere der Erkrankung bei chronischer Urtikaria sein als IgE. Patienten, die von Anfang an einen hohen ECP-Spiegel aufweisen, benötigen relativ lange Zeit zur Linderung der Symptome und können mit mehr als zwei Arten oraler Antihistaminika behandelt werden.