Gynäkologie und Geburtshilfe

Gynäkologie und Geburtshilfe
Offener Zugang

ISSN: 2161-0932

Abstrakt

Epidemiologische Aspekte und feto-maternale Komplikationen der Malaria im Mutter-Kind-Krankenhaus Ndjamena (Tschad)

Foumsou Lhagadang, Damthéou Sadjoli, Gabkika Bray Madoue, Hinfiéné Aimé und Mahamat Pierre

Hintergrund: Malaria trägt in hohem Maße zur Mütter- und Fötussterblichkeit bei. Die Schwere der Malaria in der Schwangerschaft wird auf eine allgemeine Immunschwäche und eine Abnahme der erworbenen Immunität gegen Malaria in endemischen Gebieten zurückgeführt. Seit 2008 ist im Tschad die Befreiung von der Zahlung von Notfallversorgungsgebühren und der Verteilung von Malariapräventionsmedikamenten für schwangere Frauen und Kinder gesetzlich vorgeschrieben. Es gibt bisher nur wenige Studien, die sich mit den Komplikationen von Malaria bei Fötus und Mutter in diesem Land befassten.

Ziel: Verstärkte Bekämpfung von Malaria und mütterlichen und feto-muskulären Komplikationen, Verbesserung der Gesundheit von Mutter und Perinatalbevölkerung und Eindämmung der Ausbreitung dieser vermeidbaren Infektionskrankheit.

Material und Methode: Dies war eine prospektive und beschreibende Untersuchung über sechs Monate (vom 15. April 2014 bis zum 15. Oktober 2014) zu epidemiologischen Aspekten und feto-maternalen Komplikationen von Malaria im Mutter-Kind-Krankenhaus N'Djamena. Alle schwangeren Frauen, die während dieses Untersuchungszeitraums wegen symptomatischer oder asymptomatischer Malaria eingeliefert wurden, wurden einbezogen. Die Malariadiagnose umfasste die Identifizierung von Malariaparasiten oder Antigenen/Produkten im Blut der Patienten. Die Daten wurden mit SPSS17.0 analysiert. Zum Vergleichen der Variablen wurde der Chi-Quadrat-Test (X2) (p<0,05) verwendet.

Ergebnisse: Wir erfassten 155 von 1065 Patienten, die wegen Malaria eingeliefert wurden, was einer Inzidenz von 14,55 % entspricht. Die Mehrheit der schwangeren Frauen, 65 % (101/155), hatten nicht an einer vorgeburtlichen Untersuchung teilgenommen. Drei Viertel (¾) der Patientinnen hatten während der Schwangerschaft keine Malaria-Vorbeugungsbehandlung erhalten (khi²=103; p=001). 78 Patientinnen (50,3%) gaben an, mit Insektiziden behandelte Moskitonetze zu verwenden. Zuerst wurde ein Schnelltest durchgeführt und später die konventionelle mikroskopische Diagnose durch Anfärben dünner und dicker peripherer Blutausstriche. Bei der Mehrheit (141/155, d. h. 90,97 %) war der Malaria-Schnelltest positiv. Die mikroskopische Untersuchung gefärbter Blutausstriche mittels Giemsa ergab in 80,64 % die Diagnose Plasmodium falciparum-Malaria. Zur kurativen Behandlung wurden Chinin und Artesunat eingesetzt. Mehr als ¾ der Patienten (n=120/155, also 77,4 %) erhielten Chinin. 18 % (n=28/155) der Patienten litten an Anämie, die Malariainfektion endete bei einem Patienten tödlich, was einer Sterberate von 0,65 % entspricht. Unter den fetalen Komplikationen verzeichneten wir 15,48 % (n=24/155) Untergewicht bei der Geburt und 10,3 % (n=16/155) Frühgeburten.

Schlussfolgerung: Malaria bleibt eine häufige Infektionskrankheit während der Schwangerschaft. Sensibilisierungen bei vorgeburtlichen Beratungen sind sinnvoll, um das Malariamanagement zu verbessern.

Haftungsausschluss: Diese Zusammenfassung wurde mithilfe von Tools der künstlichen Intelligenz übersetzt und wurde noch nicht überprüft oder verifiziert.
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