ISSN: 2161-038X
Arthur L. Burnett
Es wird vermutet, dass sich rassische Unterschiede in der Epidemiologie und den Überlebenschancen von Prostatakrebs auch auf die chirurgische Behandlung dieser Krankheit auswirken, insbesondere insofern, als afroamerikanische Männer in dieser Hinsicht weniger günstige Heilungschancen und weniger Auswirkungen auf die Krankheitskontrolle haben als andere ethnische Gruppen. Es wurde eine Literaturübersicht durchgeführt, um die Nutzungstrends und die therapeutische Wirksamkeit der radikalen Prostatektomie bei klinisch lokalisiertem Prostatakrebs bei afroamerikanischen Männern zu untersuchen. Afroamerikanische Männer weisen ein ungünstiges Prostatakrebsrisikoprofil mit besonderen tumorbiologischen Auswirkungen auf, obwohl mehrere Risikofaktoren in den Bereichen Krankheit, Patient und Anbieter dazu beitragen. Eine verzögerte Vorsorgeuntersuchung auf diese Krankheit bei afroamerikanischen Männern im Vergleich zu kaukasisch-amerikanischen Männern sowie rassische Unterschiede in den Behandlungsmustern und der Behandlungsqualität sind äußerst relevante Variablen, die für die geringere Nutzung der radikalen Prostatektomie verantwortlich sind. Es gibt sowohl Berichte, die für als auch gegen die Gleichwertigkeit der therapeutischen Wirksamkeit zwischen ethnischen Gruppen nach radikaler Prostatektomie sprechen. Die rassischen Unterschiede in der chirurgischen Behandlung von Prostatakrebs können durch Verbesserungen sowohl der Behandlungsmuster als auch der Behandlungsqualität bei der Durchführung der chirurgischen Behandlung angegangen werden. Zukünftige Forschungsfortschritte werden auch dazu beitragen, eine optimale Behandlung auf der Grundlage gezielter Risikoprofile zu empfehlen.