ISSN: 2684-1258
Zheng-ying Mo, Ping Wang, Hong-wei Yang, Wen-bin Li und Qing-le Liang
Wir berichten hier über einen Fall von rezidivierendem nasalen Natural Killer (NK)/T-Zell-Lymphom bei einem 21-jährigen männlichen Patienten. Der Patient wies eine Schwellung in der Speiseröhre, Fieber und Schluckbeschwerden auf. Außer der Ösophagusläsion gab es keine anderen offensichtlichen Rezidivstellen. Metastatische Ösophagusläsionen sind äußerst selten. Die histologische Analyse ergab einen hochaggressiven Tumor mit einem charakteristischen angiodestruktiven Wachstumsmuster und einer Nekrose der Nasenhöhle. Die Lymphomzellen waren immunpositiv für Leukozyten-Gemeinsames Antigen, T-Zell-Intrazytoplasmatisches Antigen 1 und CD68, negativ für CD56 und CD3 und positiv für das Epstein-Barr-Virus. Eine Computertomographie ergab eine leichte Verdickung der Wand der unteren Speiseröhre. Der Bariumschluck zeigte eine Steifheit der Speiseröhrenwand mit begrenzter Ausdehnung und Schleimhautschäden. Die endgültige Diagnose lautete primäres nasales NK/T-Zell-Lymphom mit Metastasen in der Speiseröhre. Klinisch ist die Abgrenzung des NK/T-Zell-Lymphoms vom nasalen Typ zu anderen Tumorarten wichtig, da sich Prognose und Behandlung von Sekundärmetastasen deutlich unterscheiden.