ISSN: 2329-9509
Najlaa Kadhim Ali
Einleitung: Osteoporose ist ein wachsendes Gesundheitsproblem älterer Menschen. Sie ist gekennzeichnet durch eine niedrige Knochenmineraldichte (BMD) und das damit verbundene erhöhte Risiko von Brüchen. Trotz intensiver Forschung sind hinsichtlich ihrer Ätiologie noch viele Bereiche zu erforschen. Methode und Thema: Wir haben 100 Patientinnen (40–80 Jahre) in diese Studie aufgenommen, die von Februar 2015 bis Juli 2016 die rheumatologische Abteilung des Azadi Lehrkrankenhauses in Kirkuk besuchten. Bei 50 Patientinnen wurde Osteoporose durch DEXA-Scan bestätigt und die übrigen altersentsprechenden Patientinnen dienten als Kontrollpersonen. Wir haben die Vitamin D-, Kalzium- und Phosphorwerte sowie die alkalische Phosphatase im Serum aller Teilnehmerinnen gemessen. Es wurde ein spezieller Fragebogen erstellt und von jeder Person wurden vollständige Informationen erhoben, darunter Name, Alter, Geschlecht sowie Gewicht und Größe der Patienten. Ergebnis: An dieser Studie wurden 100 Frauen mit einem Durchschnittsalter von (61,0 ± 10,2) Jahren untersucht. 50 % davon waren Kontrollpersonen und 50 % hatten Osteoporose. Das Alter der Osteoporosegruppe war signifikant höher als die der Kontrollgruppen (56 ± 9,0) Jahre, auch der BMI war bei Osteoporose (29,1 ± 5,9) signifikant höher (p < 0,001) als bei der Kontrollgruppe (28,9 ± 3,4). Sowohl die Kontroll- als auch die Osteoporosefälle lagen in den Normbereichen, allerdings war der Unterschied zwischen den Werten bei Osteoporose (8,89 ± 0,564) mg/dl signifikant höher als in der Kontrollgruppe (8,776 ± 0,496) mg/dl. Die alkalische Phosphatase im Serum war bei Osteoporose (96,89 ± 8,00) im Vergleich zur Kontrollgruppe (81,0 ± 12,4) signifikant höher, ihre Werte lagen jedoch noch im Normbereich. Interessanterweise war der Vitamin-D-Mangel in der Untersuchungsbevölkerung weit verbreitet; es war in der Osteoporose-Gruppe im Vergleich zur Kontrollgruppe deutlich niedriger. Laut Chi-Quadrat-Test war das Alter in den Osteoporose-Gruppen signifikant mit Knochenmineraldichte, Vitamin D und Phosphor assoziiert, während in der Kontrollgruppe das Alter nur stark mit Knochenmineraldichte assoziiert war. Die Studie zeigte eine Korrelation zwischen Vitamin D und Knochenmineraldichte. Schlussfolgerung: Wir schlussfolgern, dass es keine signifikante Assoziation zwischen Serumkalzium, Phosphor und alkalischen Phosphaten mit der Knochenmineraldichte gibt, während es eine positive Assoziation zwischen Alter und Vitamin-25-(OH)-D-Spiegel gibt.