ISSN: 2161-0932
Vivian Resende, Luiz Ronaldo Alberti und Andy Petroianu
Ziel: Bei weiblichen Ratten mit Gelbsucht wurde eine Abnahme der Fortpflanzungsfähigkeit beobachtet. Die Tiere mit Hyperbilirubinämie zeigen eine frühe Geschlechtsreife, einen späten Eisprung, eine reduzierte Anzahl von Gelbkörpern und eine vorzeitige Vaginalöffnung. Die Wechselwirkung mit toxischen Substanzen führt zu einer abnormalen Entwicklung der Embryonen. Ziel ist es, den Einfluss von Gelbsucht auf Östruszyklus, Fruchtbarkeit, Eierstöcke und Fötusentwicklung zu untersuchen.
Methoden: 66 weibliche Ratten wurden in zwei Gruppen aufgeteilt (n=33): Gruppe 1 – Ligatur des biliopankreatischen Ganges, Gruppe 2 – Scheinoperation. Diese Tiere wurden mit Männchen gepaart. Täglich wurden Vaginalabstriche entnommen, um Schwangerschaft und Gestationsdauer zu überprüfen. Der morphologische Aspekt der Eierstöcke und des Gelbkörpers wurde untersucht. Die Morphologie der Föten wurde beurteilt. Serumbilirubine wurden aufgezeichnet. 32 Ratten der Kontrollgruppe und 11 Ratten mit Gelbsucht wurden trächtig.
Ergebnisse: Die 17 Ratten mit Hyperbilirubinämie, die nicht trächtig wurden, zeigten involutive Gelbkörper und Veränderungen in ihren Östruszyklen und blieben im Proöstrus oder Östrus. Die trächtigen Ratten mit Hyperbilirubinämie hatten Föten mit abnormaler Entwicklung.
Schlussfolgerungen: Bei Ratten mit Gelbsucht kommt es zur Befruchtung, aber die Fortpflanzungsfähigkeit ist reduziert, mit unregelmäßigen Östruszyklen, involutiven Gelbkörpern und abnormaler fetaler Entwicklung.