ISSN: 2155-6148
Kiran Sharma und Ajai Kumar Jain
Hintergrund und Ziele: Ambulante Operationen unter Vollnarkose bieten Patienten, Gesundheitsdienstleistern und Krankenhäusern eine Reihe von Vorteilen. Einer der Autoren hat ein Softwareprogramm namens „Computer Aided Psychomotor“ (CAP) entwickelt, um kognitive und affektive Bereiche bei Patienten, die sich von einer Narkose erholen, objektiv zu bewerten.
Methode: Der CAP-Test wurde an 40 erwachsenen Patienten der ASA I oder II durchgeführt, die sich nach ambulanten Operationen von einer Vollnarkose erholten. Bei allen Patienten wurde eine balancierte Anästhesietechnik angewendet. Eine Reihe von zehn Reaktionszeiten (RT) auf den CAP-Test wurden im PAC aufgezeichnet, und zwar in der unmittelbaren präoperativen Phase und nach 30, 60, 90, 120, 180 und 240 Minuten in der postoperativen Phase. Zum Vergleich wurde die Erholung im gleichen Zeitintervall auch anhand eines klinischen Erholungsscores (CRS) bewertet.
Ergebnis: Die hierarchische ANOVA (F-Test) wurde verwendet, um die Signifikanz der Unterschiede zwischen den mit dem CAP-Test und der klinischen Methode aufgezeichneten Beobachtungen zu bestimmen. Zu jedem Zeitpunkt wurde der Dunnett-Test zum Vergleich herangezogen. Der gepaarte t-Test wurde zum Vergleich der beiden Methoden verwendet. Die Erholungstendenzen bei den beiden Bewertungsmethoden waren ähnlich. Nach einer Stunde und mehr in der Erholungsphase war der CAP-Test jedoch etwa 10 % empfindlicher als die klinische Methode. Nach 120, 180 und 240 Minuten konnte der CAP-Test einen scheinbaren Zustand „übernormaler“ Erholung feststellen, der mit der klinischen Methode nicht feststellbar war.
Schlussfolgerung: Der CAP-Test ist eine alternative Methode zur Bewertung der Erholung psychomotorischer Fähigkeiten nach einer ambulanten Anästhesie. Es handelt sich um einen einfachen Test am Krankenbett, der bei Patienten durchgeführt werden kann, die aus der Anästhesie erwachen. Der CAP-Test ist eine objektive Bewertung im Gegensatz zu einem hohen Maß an subjektiver Verzerrung, das bei der klinischen Bewertungsmethode auftreten kann.