ISSN: 2167-0870
Lawrence J Mulligan*, Ludmil Mitrev, Maritza Cotto, Robert Fullerton, Marie Sadler, Robert Hirsh
Ziel: Die Prävalenz von Herzerkrankungen belastet weiterhin Patienten und die Gesundheitsökonomie. In den letzten 30 Jahren haben neuartige Therapien, Medikamente und Bildgebungstechnologien die Lebensdauer verlängert und tragbare Überwachungsgeräte haben zu einer verbesserten Versorgung und besseren Ergebnissen geführt. Es besteht jedoch eine technologische Lücke bei der nichtinvasiven Überwachung der mechanischen Herzfunktion.
Materialien und Methoden: In einer Machbarkeitsstudie haben wir einen neuartigen Algorithmus zur Beurteilung der systolischen und diastolischen Funktion bei fünf gesunden Probanden evaluiert. Wir verwendeten einen selbst entwickelten Monitor, der gleichzeitig ein Einkanal-Elektrokardiogramm, ein Z-Achsen-Seismokardiogramm und ein präkordiales Phonokardiogramm digital aufzeichnete. Wir verarbeiteten diese Datenströme mithilfe eines neuartigen Algorithmus (ALG) (US-Patent 7054679B2).
Ergebnis: Fünf Probanden absolvierten einen Dobutamin-Stresstest. Die Baseline-Daten (BL) wurden aufgezeichnet und anschließend in 5- bis 7-Minuten-Intervallen Dobutamin-Dosen (10 (D 10 ) und 20 µg/kg/min (D 20 ) verabreicht. Neben den Werten der algorithmisch abgeleiteten systolischen Funktion (ALG-SF) und diastolischen Funktion (ALG-DF) sammelten wir per 2D-Echo abgeleitete Dehnungsdaten und berechneten die systolische Dehnungsrate (SSR) und die diastolische Dehnungsrate (DSR). Im Vergleich zu BL erhöhte D 20 die Parameter ALG-SF und ALF-DF um 33,3 ± 3,1 % und 64,0 ± 28,5 % (p < 0,05). Ebenso erhöhten sich SSR und DSR um 82,4 ± 12,4 und 30,1 ± 7,0 %.
Schlussfolgerung: In dieser Pilotstudie korrelierten ALG-SF und SSR sowie ALG-DF und DSR stark miteinander. Weitere Studien an Patienten mit kardialen Pathophysiologien sind erforderlich.