ISSN: 2376-0419
Bobby L. Clark, Janeen DuChane, Francis Staskon, Mike Einodshofer, Karen Fitzner und Ian Duncan
Hintergrund: Aufgrund ihrer zunehmenden Verwendung und der hohen Stückkosten stellen Biologika eine Herausforderung für die Kostendämpfungsbemühungen der Kostenträger dar. Kreative Ansätze sind erforderlich, um die klinische Eignung sicherzustellen und unnötige Kosten im Zusammenhang mit biologischen Medikamenten zu vermeiden. Das Biologikum Etanercept ist zur Behandlung von chronischer mittelschwerer bis schwerer Plaque-Psoriasis bei bestimmten Erwachsenen zugelassen; die Kosten können jedoch über 2.000 USD pro Monat betragen. Ziel: Das Ziel dieser Studie war die Bewertung der Ergebnisse eines Pilotprogramms zur retrospektiven Arzneimittelverwendungsprüfung (rDUR) einer Spezialapotheke, das darauf ausgelegt war, Patienten mit Plaque-Psoriasis zu identifizieren, denen eine Etanercept-Dosis verschrieben wurde, die nicht der vom Hersteller empfohlenen Dosierung für Plaque-Psoriasis entsprach. Methoden: Diese deskriptive Analyse bewertete ein von Apothekern initiiertes, anbieterorientiertes rDUR-Pilotprogramm für Patienten mit Plaque-Psoriasis, die Etanercept verwenden. Wir beurteilten die Auswirkungen des rDUR-Programms auf die jährlichen Kosten. Es wurde eine retrospektive deskriptive Analyse durchgeführt, um die Auswirkungen des rDUR-Programms auf die jährlichen Kosten zu bewerten, die mit Änderungen der Dosierung der verschriebenen Etanercept-Mengen für Patienten mit Plaque-Psoriasis verbunden sind. Wir untersuchten die „Einlösung“ von Rezepten und die Kosten pro Patient vor und nach der Programmimplementierung anhand der Großhandelsbeschaffungskosten (WAC). Die retrospektiven DUR-Überprüfungskriterien basierten auf den Dosierungsinformationen auf dem Verschreibungsetikett. Ergebnisse: Das rDUR zielte auf 388 Anbieter mit 444 Patienten mit Plaque-Psoriasis ab; die Antwortrate der Verschreiber auf per Fax versandte Erinnerungsschreiben lag bei 65,5 %. Die jährlichen Kosten für Etanercept-Patienten lagen bei 37.638 USD, und die jährlichen Einsparungen für die Kostenträger im Zusammenhang mit reduzierten Dosierungsschemata wurden auf durchschnittlich 22.062 USD pro Patient und Jahr geschätzt. Schlussfolgerung: Proaktive Therapiemanagementansätze sind für Spezialmedikamente erforderlich, um unnötige Gesundheitsausgaben im Zusammenhang mit unbeabsichtigten Verschreibungen von mehr als der vom Hersteller empfohlenen Dosierung zu vermeiden. Von Apothekern geleitete Programme zur Bereitstellung von Informationen zu Dosierungsempfehlungen der Hersteller können wirksam in die Spezialapotheke integriert werden und können die Verschreibungs- und Kontrollkosten erheblich und positiv beeinflussen.