ISSN: 1745-7580
Deepthi Karumanchi und Seema Oommen
Hintergrund: Das Vorhandensein von antinukleären Antikörpern (ANA) ist ein Kennzeichen von Autoimmunerkrankungen. Da die klinisch-pathologische Klassifizierung von Autoimmunerkrankungen ohne Laborunterstützung schwierig ist, sind Labortests bei der Diagnose, Behandlung, Prognose und Vorhersage pathologischer Veränderungen durch Krankheitsaktivität hilfreich. Zwar stehen verschiedene Tests zum Nachweis von ANA zur Verfügung, aber der Enzymimmunoassay (ELISA) ist in den meisten Routinelabors das wichtigste Diagnoseverfahren. Der indirekte Immunfluoreszenztest auf antinukleäre Antikörper (IFA) gilt zwar derzeit als „Goldstandard“, wird aber nicht weithin praktiziert. In den meisten Studien wurden Hep2-Zellen zum Nachweis von Autoantikörpern mittels IFA verwendet. Hep 2000 Ro ist jedoch Hep 2 überlegen, da dieses nicht in der Lage ist, einige Autoantikörper wie Ro-Antikörper nachzuweisen. Daher wurde diese Studie durchgeführt, um den diagnostischen Wert und die Kosteneffizienz von ANA-Mustern und ELISA mit Profiltests bei Patienten mit Verdacht auf Autoimmunerkrankungen zu vergleichen.
Ergebnisse: In der vorliegenden Studie haben wir eine hohe Prävalenz von Autoimmunerkrankungen bei Frauen (75,82 %) festgestellt. ANA-ELISA wies in Fällen mit übereinstimmenden Kriterien im Vergleich zu ANA-IFA eine geringe Sensitivität (59 % gegenüber 80 %) und eine höhere Spezifität (84 % gegenüber 70 %) auf. Die statistische Analyse von ELISA und IFA im Hinblick auf das ANA-Profil zeigte eine sehr geringe Sensitivität von ELISA gegenüber IFA (51 % gegenüber 78 %) und eine gleiche Spezifität (70-72 %) in 142 Fällen mit übereinstimmenden Kriterien.
Schlussfolgerungen: Statistisch signifikante Unterschiede zwischen ELISA und IFA lassen darauf schließen, dass IFA-ANA eine sehr geeignete Methode für Screeningzwecke ist. Außerdem können IFA antimitochondriale und andere zytoplasmatische Antikörper finden, was mit ELISA nicht möglich ist.